Flugverkehr für eine Stunde unterbrochen Fliegerbombe am Flughafen Köln/Bonn entschärft

Köln/Bonn · Bei Tiefbauarbeiten auf einem Rollweg auf dem Flughafen Köln/Bonn ist am Freitag eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Die Entschärfung wurde gegen 16 Uhr erfolgreich beendet.

Um 14.50 Uhr sorgten die Anzeigetafeln in der Abflughalle des Flughafens Köln/Bonn für Verwunderung. Hinter allen angezeigten Flügen wurde eine Verspätung angezeigt. Eine Durchsage informierte die Fluggäste schnell über den Grund: Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der bei Tiefbauarbeiten am Rollfeld gefunden worden war. Die Bombe befand sich auf der Grenze zwischen dem zivilen und dem militärischen Bereich des Flughafens. Mit der Entschärfung wurde pünktlich um 15 Uhr begonnen.

Dazu wurde ein Evakuierungsradius von 500 Metern eingerichtet. Das Flughafengebäude selber war davon nicht betroffen. Der Betrieb lief hier reibungslos weiter. Passagiere konnte einchecken und auch die Geschäfte und Restaurants hatten weiterhin geöffnet. Lediglich der Flugverkehr wurde für diese Zeit eingestellt. Die Fluggäste nahmen die Verzögerungen relativ gelassen hin. "Es gab keinerlei Beschwerden", teilte der Flughafen auf Nachfrage des General-Anzeigers mit. "Wenige Gäste, die die Durchsagen nicht mitbekommen hatten, haben lediglich nach dem Grund für die Verspätung gefragt."

Wer übrigens gehofft hatte, etwas von dem Spektakel sehen zu können, wurde enttäuscht. Die Bombe befand sich zu weit von den zivilen Terminals entfernt. Einzig die Flugzeuge der Luftwaffen konnten von der Besucherterrasse aus bewundert werden. Sie wurden kurzfristig aus dem Evakuierungsbereich umgesetzt und fanden vorübergehend zwischen Ferienfliegern Platz.
Um kurz vor 16 Uhr war die Bombe entschärft und die ersten Flieger konnten wieder starten und laden. Bis in den Abend hinein mussten Fluggäste jedoch mit Verzögerungen im Betriebsablauf rechnen.

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