15. Kölner Lichter: "Total verliebt" Feuerzauber in der Domstadt

KÖLN · Im Jahr 2000 kommen ein Opladener Veranstalter und der damalige Kölner Oberbürgermeister Harry Blum ins Gespräch. "Esu jet hätt' ich och jään" - So etwas hätte ich auch gern" - sagt der Politiker und meint damit den "Rhein in Flammen" in Bonn.

 Überm Fluss wird es bunt: Das Höhenfeuerwerk in Köln wird von Schiffen aus entzündet.

Überm Fluss wird es bunt: Das Höhenfeuerwerk in Köln wird von Schiffen aus entzündet.

Foto: dpa

Blum stirbt noch im gleichen Jahr unerwartet an einer Herzerkrankung, aber bei dem Veranstalter, er heißt Werner Nolden und organisiert seit 1986 Bierbörsen in ganz Deutschland, bleibt die Idee hängen: Auch Köln soll funkeln. 2001 gehen die "Kölner Lichter" an den Start. Von Anfang bis Ende dafür verantwortlich, "mit allen Rechten und Pflichten", ist Nolden. Das ist bis heute so geblieben.

Am Samstag, 11. Juli, steigt die 15. Auflage der "Kölner Lichter". Zum großen Feuerzauber überm Rhein, zwischen Hohenzollernbrücke und Zoobrücke, werden wie in jedem Jahr rund 800.000 Besucher erwartet. Und wie in jedem Jahr gibt es ein musikalisches Motto.

"Total verliebt" werden Brings ab 20.15 Uhr im Tanzbrunnen schmelzende Liebesballaden und Rocksongs rund um das schönste Gefühl der Welt spielen. Unterstützt von der "Spider Murphy Gang" und der Bonner Brass & Marching Band "Querbeat". Das Programm wird über Beschallungstürme rechts und links des Rheinufers übertragen.

30 Minuten böllert es im Takt zu Arien und kölschen Liedern

In der Konzertpause nach 21 Uhr kämpfen beim traditionellen Stadtachter- Ruderrennen auf dem Rhein zehn Teams um den "Herausforderungspreis des Kölner Oberbürgermeisters". Kurz vorher, gegen 21 Uhr, werden an den Beschallungstürmen und an einigen Verkaufsständen kostenlos 500.000 Wunderkerzen verteilt.

Ihr glitzerndes Licht soll den Konvoi aus 50 Schiffen begrüßen, der sich von Porz aus Richtung Kölner Innenstadt bewegt, um dort gegen 22.15 Uhr einzutreffen.

Begrüßungsfeuerwerke werden abgeschossen, beleuchtete Heißluftballons steigen auf, der Rheinauhafen ist mit bengalischen Lichtern illuminiert. Damit nähert sich die Großveranstaltung ihrem Höhepunkt: dem 30-minütigen Höhenfeuerwerk, das gegen 23.30 Uhr von zwei 120 Meter langen Schiffen in Höhe des Tanzbrunnens von der Rheinmitte aus gezündet wird. Synchron zu Minnegesang, Arien, südamerikanischen Rhythmen, Popsongs und, natürlich, auch kölschen Liedern.

Die "Kölner Lichter"

Zu den "15. Kölner Lichtern" am Samstag. 11. Juli, beginnt das Programm auf der Open-Air-Bühne am Tanzbrunnen ab 20.15 Uhr. Nach 21 Uhr startet das Ruderrennen, circa um 22.15 Uhr treffen die Schiffskonvois ein. Das Haupt-Feuerwerk gegen 23.30 Uhr.

Besuchern wird empfohlen, möglichst frühzeitig am Nachmittag oder frühen Abend bis spätestens 20 Uhr und möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die KVB und die Bahn setzen zusätzliche Wagen und Züge ein. Infos dazu unter www.kvb-koeln.de und bahn.de/reiseauskunft.

Tipp: zwischen der Bastei und der Zoobrücke herrscht erfahrungsgemäß weniger Gedränge. Nach dem Hauptfeuerwerk sollte man noch etwas bleiben, um dem "Abreisestau" zu entgehen.

Das Mitbringen von Speisen und Getränken (nur in Plastikflaschen) ist nur für den Eigenbedarf gestattet.

Schiffskarten und Tribünenplätze für die "Kölner Lichter 2016" sind nach Ende des Feuerwerks im Vorverkauf erhältlich über www.koelner-lichter.de.

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