Bombenfunde in Köln-Klettenberg Blindgänger wurde erfolgreich entschärft

Köln · In Köln-Klettenberg wurde am Mittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Etwa 2.500 Anwohner mussten für die Entschärfung evakuiert werden. Am Nachmittag gab es dann einen zweiten Bombenfund in Köln.

Die 250-Kilogramm-Bombe wurde bei Bauarbeiten zur Erweiterung einer Seniorenanlage gefunden, wie die Stadt am Mittag mitteilte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den Gefährdungsradius auf rund 300 Meter festgelegt. Etwa 2.500 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

Am Abend um 17.25 Uhr konnte die Bombe dann entschärft werden. Durch Deaktivierung des Aufschlagzünders konnte der Blindgänger unschädlich gemacht werden. Nach der Entschärfung konnten alle Anwohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurück. Die gesperrten Straßen wurden wieder freigegeben. Auch die Sperrung der Fernverkehrsstrecke entlang des Güterbahnhofs Eifeltor wird aufgehoben.

In dem evakuierten Gebiet lagen mehrere Häuser für altersgerechtes und betreutes Wohnen. An einer Anlaufstelle in der Realschule Berrenrather Straße haben sich nach Angaben der Stadt bis 16 Uhr etwa 100 Personen eingefunden. Insgesamt haben rund 100 Personen die Anlaufstelle nach Angaben der Stadt aufgesucht. Die integrative Kindertagesstätte "MiniClub Am Komarhof“ und die Kindertagesstätte in der Geisbergstraße 53 mussten ihren Betrieb einstellen. Insgesamt war das Ordnungsamt mit 51 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit acht und die Polizei mit 15.

Weiterer Bombenfund in Köln

Auf einer Baustelle in Zollstock wurde am späten Nachmittag der Fund eines weiteren Kampfmittels gemeldet, das allerdings noch nicht komplett freigelegt ist. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst stellte fest, dass sich kein Zünder mehr an dem B-Zentner-Blindgänger befindet und gab Entwarnung. Evakuierungen oder Straßensperrungen werden somit nicht erforderlich. Die Bombe konnte abtransportiert und wie andere Bomben auch in einem Zerlegungsbetrieb unschädlich gemacht werden.

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