Falsch geparkt Auto der Kölner Prinzen-Garde in Düsseldorf abgeschleppt

Düsseldorf · Ausgerechnet in Düsseldorf: Während eines Auftritts im Maritim Hotel am Flughafen rückte der Abschleppdienst an und nahm eines der zehn Fahrzeuge der Prinzen-Garde an den Haken.

 Während die Prinzengarde im Maritim auf der Bühne stand, verschwand eines ihrer Fahrzeuge.

Während die Prinzengarde im Maritim auf der Bühne stand, verschwand eines ihrer Fahrzeuge.

Foto: E. Pinnsdorf

So schnell kann es gehen, wenn am Düsseldorfer Flughafen falsch geparkt wird. "Eigentlich hatten unsere Fahrer unsere Fahrzeuge am Fahrbahnrand so abgestellt, dass sie niemanden behindern", sagt der Sprecher der Prinzen-Garde, Gerd Wirtz, dem GA. Wo sollten sie auch hin mit ihren Fahrzeugen, wenn kein Parkplatz reserviert war?

Vorsichtshalber verblieb deshalb ein Fahrer an Ort und Stelle, um eingreifen zu können, wenn etwas passiert. Genutzt hat dies offenbar nichts. Der Abschleppdienst ließ sich auf keine Diskussion ein und fuhr mit dem Auto davon. Dabei steht auf allen Transportern in dicken Buchstaben "Prinzen-Garde". Ein Sonderrecht gibt es dafür aber noch lange nicht.

"Das ist uns noch nie passiert", sagt Wirtz. Gott sei Dank habe die Prinzen-Garde trotz des üblichen eng getakteten Zeitplans noch einen winzigen Puffer gehabt, der es erlaubte, das Fahrzeug abzuholen, bevor es zum nächsten Auftritt ging.

155 Euro kostete die Aktion. Der Fahrer musste die Strafe selbst zahlen. "Das ist so üblich", erklärt Wirtz das Prozedere. Auch die Fahrer müssten in die Verantwortung genommen werden.

Die Aktion nahm ein versöhnliches Ende: Der Sprecher des Düsseldorfer Flughafens, Thomas Kötter, hatte am Mittwoch gemeldet und zugesagt, die Abschleppkosten zu erstatten. Ein rheinisches Friedensangebot sozusagen. Umso friedlicher reagierte Prinzen-Garde. Sie bedankte sich bei Kötter und kündigte an, dass die Garde den erstatteten Betrag für das Abschleppen auf 333 Euro selbst erhöhen und ihn der wohltätigen Einrichtung "himmel & ääd– För Kindersielcher en Nut" spenden würde.

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