UN-Klimagipfel Aktivisten wollen rheinisches Braunkohlerevier blockieren

Bonn · Zum UN-Klimagipfel im November in Bonn wollen Tausende Aktivisten das rheinische Braunkohlerevier blockieren. Mit dem Protest wollen die Umweltschützer ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und für einen sofortigen Kohleausstieg setzen.

Dies kündigte das Bündnis „Ende Gelände“ am Montag an. Die Aktion am 5. November, einen Tag vor Beginn der internationalen Klimaverhandlungen, werde die Kohlestromversorgung unterbrechen. Bereits Ende August hatten Tausende Aktivisten Kraftwerke und Tagebaue blockiert.

Die Mitglieder von „Ende Gelände“ werden bei dem Aktionstag nach eigenen Angaben von Aktivisten der Organisation „Pacific Climate Warriors“ aus dem Südpazifik unterstützt. Den Vorsitz des Weltklimagipfels vom 6. bis 17. November in Bonn hat der pazifische Inselstaat Fidschi, der besonders stark vom Anstieg der Meeresspiegel betroffen ist. Auf der Konferenz soll die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von Ende 2015 weiter verhandelt werden.

„Ende Gelände“ äußerte sich kritisch über die Gespräche. Diejenigen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen seien, fänden dabei kaum Gehör, erklärte das Bündnis. Industrien, die den Klimawandel anheizten, machten dagegen großen Einfluss geltend. „Ungerechte Strukturen können kein Klima der Gerechtigkeit schaffen“, hieß es.

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