Nach Störfall am Karfreitag Shell warnt erneut vor Lärm- und Geruchsbelästigungen in Godorf

Köln · Nachdem am Freitag eine dicke Rauchwolke über der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf aufgestiegen und über das Kölner Stadtgebiet gezogen war, kündigt der Konzern nun erneut Lärm- und Geruchsbelästigungen an.

Ein Stromausfall bei Shell in Köln-Godorf hat am frühen Freitagabend eine riesige Rauchwolke ausgelöst und den Menschen in der Region damit einen großen Schrecken eingejagt. Durch den Stromausfall war laut Shell das Kraftwerk ausgefallen und unter anderem ein Dampfmangel eingetreten, der zu verstärkter Rußentwicklung während der Fackeltätigkeit geführt hatte.

Die Folgen des Zwischenfalls werden die Menschen rund um Godorf wohl auch am Wochenende nochmal zu spüren bekommen. Denn wie Shell am Samstagnachmittag mitteilte, könne es im Zuge der Vorbereitungen zum Wiederanfahren von Anlagen erneut zu Geruchs- und Lärmbelästigungen kommen.

Die zuständigen Behörden seien bereits informiert. Wann genau es zu den Belästigungen kommen kann, teilte Shell indes nicht mit.

Nach dem Störfall am Karfreitag hatte die Feuerwehr gegen 18.15 Uhr über die Warnapp Nina vor Geruchsbelästigungen in Godorf und den angrenzenden Orten sowie vor Rauchverwirbelungen gewarnt. Die Flammen und die starken Rauchwolken waren schon von weitem zu sehen.

Eine Fackeltätigkeit bei Shell ist immer dann notwendig, wenn es einen Störfall gibt und bestimmte Stoffe nicht rechtzeitig verarbeitet werden können. Sie werden dann in der Regel kontrolliert verbrannt. "Die Fackeln sind für die Sicherheit einer Raffinerie unbedingt notwendig und eine gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung. Während der An- und Abfahrprozeduren von Anlagen entstehen zeitweilig größere Mengen Gase, die zur sicheren Verbrennung zur Fackel geleitet werden," heißt es in einer Pressemitteilung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort