Festnahme in Kölner Wettbüro Polizei findet scharfe Waffe bei Razzia in Rockermilieu

Köln · Am Samstagabend hat die Polizei Köln einen Mann aus dem Rockermilieu festgenommen. Dieser hatte eine Waffe bei sich, die im Jahr 2004 gestohlen wurde.

Am Samstagabend hat die Kölner Polizei erneut die Rockerszene ins Visier genommen. Zusammen mit der Bereitschaftspolizei stellten Zivilfahnder bei einer Wettbüro-Kontrolle in Köln-Buchheim eine scharfe Schusswaffe sicher. Außerdem nahmen sie einen 27-Jährigen mit Rockerhintergrund vorläufig fest und durchsuchten seine Wohnung.

Die Waffe, eine Walther PPK (Kal. 7,65 Millimeter), stammt nach ersten Ermittlungen aus einem Wohnungseinbruch in Gelsenkirchen im Dezember 2004. Laut einer Pressemitteilung prüft die Kriminalpolizei nun, ob der Festgenommene an einer der Schießereien in den vergangenen Monaten beteiligt war und ob mit der sichergestellten Pistole bei einer der Taten geschossen wurde.

Polizeipräsident Uwe Jacob sagte, dass der anhaltend hohe Druck auf die Szene unverzichtbar sei, um die Bevölkerung vor bewaffneten Kriminellen zu schützen: "Jede Waffe, die wir aus dem Verkehr ziehen, ist eine weniger, mit der Unschuldige verletzt werden können."

Nach Auseinandersetzungen im Rockermilieu mit Schießereien auf offener Straße geht die Polizei Köln seit dem 9. Januar nach eigenen Angaben verstärkt gegen Kriminelle im Rockermilieu vor. Demnach setzt die Polizei Köln täglich bis zu 70 Beamte ein und erhält personelle Unterstützung aus anderen NRW-Polizeibehörden.

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