Hauptwanderwege 2.0 Eifelverein markiert die Wanderstrecken neu

Region · Das seit über 90 Jahren bestehende Netz von 2800 Kilometern Hauptwanderwegen wird an die heutigen Bedürfnisse der Wanderer angepasst. Dafür werden neue neue Hinweisschilder angebracht und die Wege teilweise neu benannt.

Die örtlichen Wegewarte und Wegepaten des Eifelvereins sind derzeit mit großem Einsatz dabei, die Hauptwanderwege des Vereins im Rahmen des Projektes „Hauptwanderwege 2.0“ neu zu markieren. Zwei Jahre Vorbereitung hatte es gebraucht, dieses bislang größte Projekt des Eifelvereins vorzubereiten.

Im Kern soll das seit über 90 Jahren bestehende Netz von 2800 Kilometern Hauptwanderwegen an die heutigen Bedürfnisse der Wanderer angepasst werden. Dies bedeutet zum einen eine Verbesserung der Qualität, aber auch eine moderate Reduzierung der vereinseigenen Wege unter Berücksichtigung der neuen Qualitätswege wie Eifelsteig, Ahrsteig oder Traumpfade. Mit der Streichung einiger Strecken und der teilweisen Zusammenlegung mit touristischen Wegen reagiert der Eifelverein auf das veränderte Angebot.

35000 neue Zeichen

Für die rund 200 ehrenamtlich tätigen Wegewarte und Wegepaten im Eifelverein gilt es nun, das auf 2100 Kilometer gekürzte Wegenetz in der Eifel neu zu markieren und teils mit neuen Namen zu bezeichnen. Das ist auf vielen Streckenabschnitten bereits erfolgt. Die alten Zeichen – bestehend aus schwarzem Keil oder schwarzem Winkel auf weißem Untergrund – werden ersetzt durch ein einheitliches farbiges Symbol. Das moderne Zeichen symbolisiert ein großes E für Eifel in den Farben Blau für Himmel, Grün für Wald und Braun für Erde. Die über 35 000 neuen Markierungszeichen und 200 neuen Orientierungstafeln werden den Wanderern in frischer Optik den Weg durch die Eifel weisen.

In der Region sind von dieser Aktion, die den Eifelverein rund 40 000 Euro kostet, der Osteifelweg von Bonn über Bad Neuenahr und Mayen nach Moselkern, der Karl-Kaufmann-Weg von Brühl über Rheinbach, die Hocheifel und die Maare nach Trier sowie der Krönungsweg von Bonn über Rheinbach und Heimbach nach Aachen betroffen. Laut Walter Kuhl aus Bornheim, Wegewart für den Bereich Köln/Mittelrhein, soll die Aktion im Herbst abgeschlossen sein. Er meint, in der Region habe sich gar nicht so viel an den Wegeführungen und -markierungen geändert, sodass man die aktuellen Wanderkarten noch nutzen könne.

Wanderkarten gibt es auch online

Ebenfalls modernisiert wird die mediale Präsentation der Wanderwege: Schöne Fotos von markanten Punkten sollen zum Wandern verführen. Den Einstieg bietet die Homepage www.eifelverein.de, Einzelheiten erfährt man dort im Routenplaner EifelPfadFinder, den der Verein mit Outdooractive, Europas größter Outdoorplattform, konzipiert hat. Hier kann man den Streckenverlauf detailliert betrachten, Streckenbeschreibung und Übersichtskarte ausdrucken und den GPX-Track herunterladen. Die dazugehörige Wanderkarte des Eifelvereins kann man online gleich mitbestellen, ein Planer für die Anreise ist integriert. Ziel dieser aufwendigen Bemühungen ist es, dem Wanderer wieder ein umfangreiches und qualitativ überzeugendes Netz an attraktiven und landschaftlich reizvollen Wanderwegen bereitzustellen.

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