Nach Unfall auf Kölner Rosenmontagszug Besitzer: "Pferde wurden von außen manipuliert"

Neuhaus/Köln · Nach dem Kutschenunfall auf dem Kölner Rosenmontagsumzug hat sich der Reitstall-Besitzer geäußert. Er geht nicht von einem Fehler der Pferde aus.

Nach dem Unglück mit einer Kutsche am Rosenmontag in Köln verteidigt sich der Besitzer der durchgegangenen Pferde. „Uns kann man keinen Vorwurf machen“, sagte Friedhelm Tillmann von Gut Neuhaus der „Neuß-Grevenbroicher Zeitung“ (NGZ/Mittwoch). Die Pferde hätten eine sogenannte Gelassenheitsprüfung mit guten Noten bestanden und bereits am Kölner Umzug im vergangenen Jahr teilgenommen. „Da ist alles tipptopp gelaufen“, sagte der Reitstallbesitzer.

Am Montag waren in Köln zwei Kutschpferde beim Rosenmontagszug durchgegangen, mindestens vier Menschen wurden verletzt. Nach Augenzeugenberichten sollen die Tiere mit einer Flasche beworfen worden sein. Sie blieben nach Polizeiangaben unverletzt. Bereits im vergangenen Jahr war ein Pferd im Kölner Rosenmontagszug kollabiert.

Auch Tillmann geht nicht von einem Fehler der beiden Kaltblüter aus. Für ihn sei es offensichtlich, dass die Pferde „von außen manipuliert“ wurden und überreagierten.

Laut NGZ stellt der Stall des 68-Jährigen seine Pferde schon seit langer Zeit für die Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf zur Verfügung. Am vergangenen Montag seien die Pferde ruhig und gelassen durch die Stadt gelaufen, sie hätten einen großen Teil des Zugweges „bravourös gemeistert“, sagte Tillmann der Zeitung.

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