Fußgänger bringen sich in Sicherheit Auto- und Motorradfahrer flüchten vor Polizei in Köln

Köln · Die Polizei Köln musste bei gleich zwei Verfolgungsjagden flüchtige Fahrer stellen. Sowohl ein Motorrad- als auch ein Autofahrer rasten am Dienstag und Mittwoch vor den Beamten davon. In beiden Fällen brachten sie Fußgänger in große Gefahr.

Kaum hatte die Polizei am Dienstagnachmittag einen Motorradfahrer gestellt, der zuvor vor der Beamten durch Köln geflüchtet war, kam wenige Stunden später schon der nächste Einsatz dieser Art. Wie die Polizei am Mittwoch berichtet, wollten Beamte zunächst am Dienstagnachmittag auf der Deutz-Kalker Straße in Deutz einen Motorradfahrer anhalten, da seine Tüv-Plakette abgelaufen war. Der 28-jährige Fahrer reagierte zwar zunächst offenbar auf die Anhaltezeichen der Polizei, ergriff dann aber auf seinem Motorrad die Flucht. Dabei soll er auch über Gehwege und durch die Fußgängerzone gefahren sein und Passanten mit seiner Fahrweise dazu genötigt haben, zur Seite zu springen.

Zwei Motorradpolizisten stoppten den 28-Jährigen schließlich, dieser wehrte sich allerdings mit Schlägen gegen die Beamten. Später gab er nach Angaben der Polizei zu, Kokain genommen zu haben. Außerdem hatte er das Motorrad wenige Tage zuvor in der Kölner Innenstadt gestohlen.

In der Nacht zu Mittwoch gab es dann die nächste Verfolgungsjagd in Köln. Dieses Mal fuhr ein 19-jähriger Mustang-Fahrer laut Polizei in der Keupstraße in Mülheim gegen einen geparkten Mercedes. Eine Streifenwagenbesatzung beobachtete den Vorfall. Als der 19-Jährige die Polizisten sah, gab er Gas und flüchtete von der Unfallstelle. Er reagierte auch nicht auf das Blaulicht und die Anhaltezeichen der Beamten im Streifenwagen hinter ihm. "In der Adamstraße sprangen mehrere Gäste einer Kneipe vor dem Auto auf den Gehweg. In der Schanzenstraße durchbrach der Mustang-Fahrer an der Ein- und Ausfahrt eines Firmengeländes zwei Schranken", so die Polizei in ihrer Mitteilung.

Die Fahrt des 19-Jährigen endete schließlich an einem Bauzaun. Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer sprangen dann aus dem nicht mehr fahrbereiten Mustang und flüchteten zu Fuß. Der 19-Jährige konnte schließlich gestellt werden. Der mutmaßliche Beifahrer ließ seinen Ausweis im Auto zurück. Den 18-Jährigen trafen die Beamten kurz darauf vor seiner Wohnung mit leichten Verletzungen an.

Die Ermittlungen gegen alle drei Verdächtigen laufen.

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