Zehn Dezibel zu laut Anwohnerin zieht Lärmbeschwerde gegen Kölner Seelöwen zurück

Köln · Das Brüll-Problem im Kölner Zoo könnte sich quasi wie von selber lösen: Die Anwohnerin, die bei der Bezirksregierung Beschwerde wegen nächtliche Ruhestörung einlegte, hat sich nun beim Zoo gemeldet.

Die erste amtliche Beschwerde in der 168-jährigen Geschichte des Kölner Zoos scheint hinfällig geworden zu sein: Eine Anwohnerin des Zoos in Köln-Riehl hatte bei der Stadt eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung eingereicht. Die fünf kalifornischen Seelöwen seien nachts zu laut. Mittlerweile habe sich die Anwohnerin beim Zoo gemeldet und ihre Beschwerde zurückgezogen.

Das bestätigte Zoosprecher Christoph Schütt am Freitag auf GA-Anfrage. Der Zoo sei nun bemüht, eine Lösung zu finden, die den Anwohnern und den Tieren gerecht würde. Um herauszufinden, wodurch der tierische Lärm in der Nacht entsteht, setzt der Zoo nun auf eine Kameraprüfung. "Danach wird entschieden, wie es weitergeht", erklärt Schütt.

Was bisher geschah

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass bei der Stadt eine Beschwerde wegen nächtlicher Lärmbelästigung gegen den Kölner Zoo vorliegt. Um diesen Streit möglichst schnell zu beenden, führte die Bezirksregierung eine Messung durch. Diese ergab, dass die Seelöwen tatsächlich um zehn Dezibel zu laut seien, erklärte die Bezirksregierung am Donnerstag.

Die Anwohnerin habe sich laut Behörde bereits im Sommer wegen der Lärmbelästigung gemeldet. „Es war aber niemals ihre Intention, dem Zoo zu schaden“, sagte ein Sprecher.

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