Raffinerie meldet "Fackeltätigkeit" Anlagenstörung bei Shell sorgt für Flammen über Wesseling
Wesseling · Gegen 16.45 Uhr am Mittwoch ist über Wesseling ein Meer aus Rauch und Flammen zu sehen. Ausgelöst wurde die von der Raffinerie bezeichnete "Fackeltätigkeit" durch eine Anlagenstörung.
Der teilweise Ausfall einer Olefinanlage in der Shell Rheinland-Raffinerie in Wesseling hat am Mittwoch gegen 16.45 Uhr für Unruhe im Stadtgebiet und in der Umgebung gesorgt. Bilder der Flammen, die von der Raffinerie als „Fackeltätigkeit“ beschrieben werden, kursierten in den Wesselinger Facebook-Gruppen. Sie zeigen Flammen und eine Rußwolke.
Nutzer haben dort eigene Fotos und Videos der Flammen hochgeladen. In dem sozialen Netzwerk beschweren sie sich auch darüber, dass keine Informationen an die Bewohner herausgegeben wurden.
Laut Shell-Pressespecher Jan Zeese ist die Ursache des Anlagenausfalls unklar. Um überschüssiges Gas kontrolliert abzufackeln und eine Explosion zu vermeiden, sei die Anlage heruntergefahren worden. Zunächst wurde das Gas über drei Fackeln verbrannt, später über zwei. Nach Aussage von Zeese könnte dies Stunden dauern. Die Nachbarschaft des Werksgeländes soll laut Aussage der Shell Rheinland-Raffinerie nicht in Gefahr sein, nur eine Lärmbelästigung sei nicht auszuschließen. Die zuständigen Behörden seien informiert. Zwei Messwagen der Feuerwehr Rhein-Erft und Rhein-Sieg waren vor Ort. Stand 18 Uhr gebe es keine Hinweise auf eine Gefährdung der Nachbarschaft.
Für Anlieger und Interessierte hat die Shell Rheinland-Raffinerie mittlerweile ein Nachbarschaftstelefon eingerichtet. Es ist unter der Rufnummer 08 00/2 23 67 50 zu erreichen.
