Sperranlage vor Leverkusener Rheinbrücke 10.000 Lastwagen an A1-Schranken gestoppt

Leverkusen · Die Lkw-Sperren vor der maroden Rheinbrücke bei Leverkusen haben in den drei Monaten seit ihrem Aufbau bereits Tausende schwere Fahrzeuge ausgebremst.

An den vier Schrankenanlagen auf der A1 vor der maroder Leverkusener Rheinbrücke sind insgesamt schon 10.000 Lkw abgeleitet worden. Das sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Rund 4000 Fahrzeuge wurden allein an der Sperre in Köln-Niehl gestoppt. Dort sei der Zulieferer-Verkehr für Firmen besonders stark.

Etwa die Hälfte der gestoppten Lastwagen kam aus dem Ausland, hauptsächlich aus Rumänien, Spanien und der Türkei. Unter der Woche sei die Situation mit rund 165 aus dem Verkehr gezogenen Lastern pro Tag deutlich angespannter als mit rund 50 abgeleiteten Fahrzeugen an Feiertagen oder am Wochenende, so die Sprecherin.

Ab 29. September waren die vier Schrankenanlagen nach und nach installiert worden. Die letzte ging am 7. Oktober in Betrieb. Die Sperren sollen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gewicht davon abhalten, die marode Brücke zu befahren und damit weiter zu beschädigen.

Seit der Installation der Schranken hat es auch mehrere Zwischenfälle gegeben. Ein US-Militärkonvoi blieb in der Anlage stecken, weil ein Wagen zu schwer und zu breit war. Baken und mobile Schutzwände mussten kurzzeitig verschoben werden, damit der Schwertransporter die Brücke über eine Notabfahrt wieder verlassen konnte. Einmal war eine Schranke wegen einer Nebelwand nach unten gegangen. (dpa)

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