Klagen über Vandalismus in Morenhoven

Ortsausschuss will Situation mit Polizei analysieren

Swisttal-Morenhoven. (pd) Eingeworfene Fensterscheiben, Diebstahl im Dorfladen, geklautes Leergut aus offenen Garagen, umgetretene Kleidercontainer - in Morenhoven gibt es laut Ortsvorsteher Norbert Sauren (CDU) in letzter Zeit unschöne Vorkommnisse. Sie werden mit Jugendlichen in Verbindung gebracht, die sich im Ort treffen.

"Es gibt einige Beschwerden", berichtet Sauren, der sich der Sache angenommen hat. "Wir wollen die Situation zunächst im Ortsausschuss analysieren." Für dessen Sitzung kommende Woche hat er den Bezirksbeamten der Polizei, Stefan Arth, eingeladen.

Mit voreiligen Forderungen oder Sofortmaßnahmen hält sich Sauren, zugleich Ortsausschussvorsitzender, zurück. Zivilcourage zu zeigen und Chaoten auf ihr Fehlverhalten anzusprechen - das könne schon helfen. Es müsse aber weiter gedacht werden. Er weist darauf hin, dass es aufgrund von Neubaugebieten in fünf bis zehn Jahren viele Jugendliche in Morenhoven geben werde - und die benötigten ein Angebot.

Weil Vereine und Gruppen nie alle Jugendlichen erreichen, sieht Sauren in offenen Einrichtungen und in einer aufsuchenden Jugendarbeit - sprich Streetworker - gute Ansätze, wenn es darum geht, attraktive Treffpunkte oder sinnvolle Beschäftigungen zu bieten. "Wir müssen das Problem gemeindeübergreifend angehen", so Sauren.

Zumindest beim Kinder- und Jugendring (KJR) Swisttal stößt er damit auf Zustimmung. "Das ist auch unser Wunsch", sagt die 2. Vorsitzende Inge Kreb-Kiwitt. "Leider reicht unser Personal nicht aus, um so etwas gemeindeweit zu stemmen."

Der von Gemeinde und Kreis finanzierte KJR betreibt offene Türen tageweise in Heimerzheim, Buschhoven und Odendorf. Bis vor einiger Zeit gab es so einen Treff auch in Morenhoven, der von einer Mutter ehrenamtlich geleitet und vom KJR begleitet wurde. Das Angebot ist inzwischen im Sande verlaufen.

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