Kirmes-Unfall in Rheidt: War der Sicherheitsbügel defekt?

Gutachter des TÜV Nord stellen Fehlspannung im Schließmechanismus fest

Kirmes-Unfall in Rheidt: War der Sicherheitsbügel defekt?
Foto: Axel Vogel

Niederkassel. Offenbar war ein defekter Sicherheitsbügel Ursache des Unfalls auf der Rheidter Kirmes, bei dem am Samstagabend ein achtjähriger Junge aus Troisdorf aus einem Fahrgeschäft namens "Octopussy" geschleudert und dabei schwer verletzt wurde ( der GA berichtete).

Wie die Polizei mitteilt, haben Gutachter des TÜV Nord eine Fehlspannung im Zusammenhang mit dem Elektomagneten, der für den Schließmechanismus des Sicherheitsbügels verantwortlich ist, festgestellt. Dies konnte laut Polizei dazu führen, dass sich Sicherheitsbügel öffneten.

Bereits kurz nach dem Unfall hatten auch schon Zeugen ausgesagt, dass sich Bügel tatsächlich während der Fahrt geöffnet hätten. Fahrgeschäftbetreiber Hubert Markmann hielt dagegen: Er könne sich das technisch "überhaupt nicht erklären" und verwies auf die ordnungsgemäße Ausführungsgenehmigung, die noch bis zum 30. Juni 2009 für das Fahrgeschäft gelte.

Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten des Betreibers oder seiner Mitarbeiter fanden die Gutachter bei ihrer intensiven Prüfung nicht.

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