Innenstadt von Bad Honnef Investoren haben Interesse

BAD HONNEF · Zufriedene Gesichter gab es in den Reihen der Allianz für Bad Honnef aus CDU, FDP und Liste Bündnis 90/Die Grünen. Grund: Technischer Beigeordneter Bernd-Josef Vedders teilte den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Bauen mit, die Vorüberlegungen für einen Rahmenplan für Teile der Innenstadt seien aus dem Stand auf großes Interesse gestoßen.

Zwar sei anfangs auch die Verwaltung skeptisch gewesen, so Vedders. Aber: "Das Thema hat viel Interesse bei Investoren ausgelöst. Es gibt große Resonanz auf mögliche Nutzungen in der Innenstadt-Lage", berichtet Vedders über entsprechende Korrespondenz mit gleich einer Reihe potenziellen Investoren, denen "innenstadtverträgliche Nutzungen" vorschwebten. "Das hat Wellen geschlagen", so Vedders Resümee.

Die Allianz hatte beantragt, einen Rahmenplan für Teile der Innenstadt aufzustellen. Dabei, betonte für die Allianz Grünen-Fraktionschef Michael Oswald, gehe es in einem ersten Schritt darum, zu schauen, ob und wie der heutige ebenerdige Parkplatz Luisenstraße anders genutzt, sprich: bebaut werden kann. Dieser Teilbereich wäre denn auch kurzfristig realisierbar, sagte CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff, grob gedacht war etwa an eine Bebauung mit Wohnungen und Einzelhandel.

Zugleich schwebt der Allianz mehr vor. So soll die Erschließung der Innenstadt auf den Prüfstand, möglicherweise auch durch eine neue Verbindung von der Weyermannallee Richtung Bahnhofstraße - eine Vision, betonte Oswald, die aber bei Betrachtungen nicht außen vor gelassen werden könne. Oswald erläuterte die Idee, hier eine sogenannte Shared-Space-Zone, also einen Bereich, der von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gleichberechtigt zu nutzen wäre, einzurichten.

Diese Vision sei aber eher langfristig angelegt, so Wolff auf Kritik etwa von Daniel Amberge (FWG): "Das erschließt sich mir nicht. Wir können schließlich die Stadtsparkasse nicht abreißen." Wolfram Freudenberg (SPD) erneuerte seine Kritik, ein Rahmenplan nur für Teile der Innenstadt mache wenig Sinn: Sinnvoller wäre eine Gesamtbetrachtung, sagte er mit Verweis unter anderem auf den Saynschen Hof.

Das Gremium entschied bei einer Gegenstimme der FWG, die Idee prüfen zu lassen. Vedders sagte zu, alle Belange zu betrachten. Dazu gehörten Gespräche mit Anwohnern und mögliche Auswirkungen auf die Innenstadt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort