Hochbetrieb bei Mayschosser Wein und spanischer Musik
"Mayschoß méditerranée" auf Anhieb ein großer Erfolg - Nächstes Jahr Italien im Mittelpunkt
Mayschoß. Einen besseren Start hätte das neue Fest im Weindorf Mayschoß an der Mittelahr nicht erleben können. Bei trockenem und angenehm warmem Wetter versammelten sich am Samstagmittag pünktlich um 12 Uhr die ersten Fans des Weines, der Geselligkeit und südländischer Atmosphäre um den Weinbrunnen.
Als Edgar Schumacher, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, zwei Stunden später die neue Kreation "Mayschoß méditerranée" eröffnete, drängten sich die Gäste um Paella, Tortillas, Sangria und "Tinto Verano", einen Longdrink mit Rotwein. Denn bei der ersten Auflage von Mayschoß méditerranée stand Spanien Pate. Rasch waren alle Plätze besetzt, und das blieb so, bis eine Stunde vor Mitternacht bengalische Feuer das Plateau der Saffenburg in geheimnisvolles Licht hüllten und dem Fest im Tal einen Hauch Romantik verliehen.
Mit roten und gelben Lampen und Wimpeln war der Platz einladend in den spanischen Nationalfarben geschmückt. Dekorationsmaterial hatten außerdem die Spanische Botschaft, Berlin, und das Generalkonsulat, Düsseldorf, beigesteuert. Für Essen und Trinken nach Rezepten aus dem Land am Mittelmeer hatten die Mayschosser selbst gesorgt. Die 300 Portionen Paella, die eigentlich für beide Tage vorgesehen waren, waren bereits am ersten Abend verputzt, so dass für Sonntag neue Vorräte bereitet werden mussten.
Ähnlich sah es am Stand mit spanischen Backwaren aus, wo sich die Tortillas als Renner erwiesen. Beim Wein zeigten sich die Mayschosser und ihre Gäste eher konservativ. Am Weinbrunnen gingen zwei Drittel Mayschosser Tropfen über die Theke, nur ein Drittel spanische Weine, wie der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, Rudolf Mies, beobachtete.
Bestens angenommen wurde die rhythmische, stimmungsvolle spanische Musik. Mit viel Applaus bedankten sich die Gäste bei Luiz Gonz lez für seine melodiöse Gitarrenmusik. Mit Begeisterung feierten sie die Showband Latinoamericanos und Flamencotänzerin Rosa Perez. "Der Erfolg hat uns überwältigt", zog Edgar Schumacher am Samstagabend eine erste Bilanz. "Wir machen weiter", pflichtete Ortsbürgermeister Hubertus Kunz bei, "nächstes Jahr steht Italien im Mittelpunkt mit Pizza, Pasta und Spagetti".
Mit Plakaten, Prospekten und in Zeitungen hatten die Mayschosser für ihr neues Fest geworben. Die Genossenschaft hatte ihre Kunden persönlich eingeladen. So drängten sich Besucher aus dem Köln-Bonner Raum bis zum Niederrhein und nach Westfalen auf dem Waagplatz. Manche waren zufällig an der Ahr und freuten sich über die unerwartete Zugabe für ihr Wochenende. Andere hatten sich eigens mit dem Wohnmobil oder dem Campingwagen auf den Weg gemacht. Freilich waren auch viele Mayschosser und Besucher aus den Nachbarorten gekommen.
Bei ebenso freundlichem Wetter und mit bestem Erfolg ging das Fest am Sonntag weiter: mit dem Ensemble Rhythmo Latino zum Frühschoppen, den spanischen Studententrouvadoren "Tuna Ciudad de Luz" am frühen Nachmittag und der anschließenden Cocktail-Stunde.
