Hilfe im Kampf gegen den Kiesabbau

SWISTTAL · Landesgemeinschaft Natur will Klage unterstützen

Hilfe im Kampf gegen die Erweiterung der Flerzheimer Kiesgrube erhät der Landschaftsschutzverein Kottenforst (LSK) durch die Landesgemeinschaft Natur und Umwelt NRW (LNU), einem Zusammenschluss von fast 100 Landschaftsschutzverbänden in NRW.

Die LNU setzt sich bei NRW-Wirtschaftsminister Kurt Voigtsberger ebenso wie der LSK und der Landschaftsschutzverein Vorgebirge für ein zweijähriges Moratorium in Bezug auf die geplanten Kiesabbauerweiterungen im Gebiet Kottenforst/Ville ein. Ferner erklärte sich der LNU bereit, den LSK im Fall der Genehmigung der Erweiterung der Flerzheimer Kiesgrube durch das Bergamt Arnsberg bei einer Klage dagegen im Prozess zu vertreten.

Auch der Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss der Gemeinde Swisttal beschloss auf Bitte des Landschaftsschutzvereins einstimmig, beim NRW-Wirtschaftsminister ein Moratorium zu beantragen. Der LSK hatte in Erfahrung gebracht, dass die vier Kiesunternehmen, die in Weilerswist-Nord, Sonnenhof bei Bornheim, Witterschlick-Süd und Flerzheim-Nord Kies abbauen wollen, Abbauanträge beim Bergamt Arnsberg gestellt haben. Da der Antrag für Flerzheim-Nord als erster entscheidungsreif sein dürfte, sei das beantragte Moratorium besonders eilig.

Unruhe bei Buschhovener Bürgern lösten jüngst Bohrungen im Gelände zwischen dem südlichen Ortsrand von Buschhoven und der Flerzheimer Grube aus. Die Gemeindeverwaltung will sich beim Bergamt Arnsberg erkundigen. khs

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