Haltestelle an Siegburger Alleestraße sorgt für Ärger

Lärm der Busse nervt die Anwohner - Stadt lehnt Verlegung ab

Haltestelle an Siegburger Alleestraße sorgt für Ärger
Foto: Holger Arndt

Siegburg. Die Plakate erinnern mächtig an Wahlplakate, mit denen die CDU Siegburg Stimmung gegen den Fluglärm gemacht hat. Das ist kein Zufall. Um Lärm geht es den Anwohnern der Alleestraße, die die Plakate in ihren Fenstern stehen haben, auch.

Und zwar um den Lärm der Busse, die tagtäglich an der Haltestelle "Markt" an der Alleestraße stoppen und wieder anfahren. Wolfgang Räder, dessen Eltern direkt an der Haltestelle wohnen, hat ausgerechnet, dass täglich 311 Busse vor dem Haus stoppen.

Immerhin fahren Busse von elf Linien den Stopp an, hinzu kommen Schulbusse für die Schüler des Gymnasiums und der Hauptschule Innere Stadt. Bremsen, Türen öffnen und schließen und wieder anfahren - das macht Krach.

Nach Ansicht der Anwohner unerträglichen Krach. Das bestätigt auch ein Lehrer des Gymnasiums. Im erst vor wenigen Jahren errichteten Anbau sei Unterricht nur bei geschlossenen Fenstern möglich. "Ich weiß nicht, was schlimmer ist - die schlechte Luft oder der Lärm."

Die Anwohner fordern von der Stadt, dass die seit eineinhalb Jahren bestehende Haltestelle wieder verlegt wird - an die Wilhelmstraße vor der Turnhalle oder vor die Rhein-Sieg-Halle an der Bachstraße. Das lehnt die Stadt aber ab. Unter anderem wies sie darauf hin, dass der jetzige Standort der Haltestelle der beste sei, weil er besonders für ältere und gehbehinderte Menschen gut zu erreichen sei, so Bürgermeister Franz Huhn.

Ein Plexiglashäuschen, das auch den Lärm mindern würde, und Sperrbügel hätten die Anwohner abgelehnt. Neben dem Lärm ärgert die Anwohner der Dreck. Vor allem die Schüler hinterließen regelmäßig jede Menge Unrat, berichtet Anlieger Jürgen Frings.

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