Grüne wollen Gen-Raps stoppen

Swisttaler Politiker sehen Mängel bei Genehmigung der Morenhovener Versuchsfläche

Swisttal. (scr) Formfehler sehen die Swisttaler Grünen bei der Genehmigung der Versuchsfläche für gentechnisch veränderten Raps in Morenhoven ( der GA berichtete).

Sie teilen die Kritik des Landesministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dass bei der Freigabe das angrenzende FFH-Schutzgebiet nicht berücksichtigt worden sei. "Die Genehmigung wurde so erteilt, als handele es sich um kein FFH-Gebiet", ärgert sich Johanna Bienentreu, Vorsitzende der Grünen-Fraktion.

Ulrich Ehlers, Biologe beim für die Freigabe zuständigen Robert-Koch-Institut, hatte auf Anfrage erklärt, man habe alle Kritikpunkte geprüft und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Risiken beständen.

Die Grünen sehen das anders. "Im Umfeld der Versuchsfläche wird in Zukunft kein Landwirt mehr konventionellen Ackerbau betreiben können, da sich seine Pflanzen schnell mit dem gentechnisch manipulierten Raps kreuzen werden", befürchtet Bienentreu.

Die Grünen wollen die Aussaat des gegen Unkrautvernichtungsmittel resistenten Raps verhindern und sich dazu an die zuständigen Landes- und Bundesminister wenden.

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