Rhein-Sieg-Kreis Große Mehrbelastung durch Tarifabschluss

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Einigung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes auf Bundesebene trifft den Kreis und seine Kommunen hart. Die Kreisverwaltung Rhein-Sieg rechnet für ihre 960 Angestellten mit 1,15 Millionen Euro Mehrausgaben im laufenden Jahr.

Kommendes Jahr müssen noch einmal 1,07 Millionen Euro plus kalkuliert werden. Laut Kreissprecherin Rita Lorenz hat die Kreisverwaltung schon in den vergangenen Jahren stets versucht, den Sparzwängen gerecht zu werden. Die meisten Möglichkeiten seien ausgereizt. Nun müsse weiter nach Sparpotenzial geforscht werden.

Auch die Stadt Hennef kalkuliert mit hohen Mehrausgaben. 510 000 Euro bedeutet die Tariferhöhung für den Stadtsäckel in diesem Jahr. Einen noch höheren Wert erwartet das Rathaus für 2013. Wo genau gespart werden kann, ist noch unklar. "So positiv die Veränderung für die Mitarbeiter ist, so groß ist die Herausforderung für die Stadt", sagt Sprecher Dominique Müller-Grote.

Die Stadt Siegburg rechnet mit einer Tarifkostensteigerung von 350 000 Euro für 2012. Wolfgang Hohn: "Wir werden das im Rahmen der Personalkostenbewirtschaftung kompensieren können." Es sei schon klar, dass es keine zusätzlichen Stelleneinsparungen geben werde. Wie viel kommendes Jahr anfällt, ist noch nicht klar.

Im benachbarten Kreis Ahrweiler bedeutet der Tarifabschluss in den Jahren 2012 und 2013 durchschnittliche Mehrkosten von jeweils 245 000 Euro. Derzeit liegen die Personalkosten in der Kreisverwaltung bei 14,6 Millionen Euro.

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