Gegen den Landestrend

Kommentar

Knapp an einer drei vorbeizuschrammen ist noch kein Grund für die ganz große Aufregung. Allerdings auch keine Basis für übergroße Zufriedenheit. Und wer das Ergebnis der NRW-Gästebefragung in den Zusammenhang der jüngeren Fakten einordnet, der findet allemal genug zum Nachdenken: Seit 2002 gehört Bonn, lange Zeit vom Regierungs-Tourismus verwöhnt, nicht mehr zu den Betten-Millionären. Inzwischen hat selbst Münster die Nase vorn und liegt hinter den beiden Großstädten Köln und Düsseldorf auf Rang drei der NRW-Hitliste der Übernachtungsgäste.

Die Tourismus und Congress GmbH hat die Hände nicht in den Schoß gelegt, Bonn in Katalogen der Reiseanbieter platziert, mit Billigfliegern paktiert und den Internet-Auftritt aufpoliert. Drei Ansätze, um mehr Touristen nach Bonn und in den Rhein-Sieg-Kreis zu locken. Wenn sie bei ihrem ersten Besuch von ihren Gastgebern allerdings nur mäßig zufrieden gestellt werden, kommen sie wohl nicht so schnell wieder. Ganz gegen den Landestrend. Wäre das nicht schade?

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