Turnier auf Grafenwerth Frisbee-Spieler aus ganz Deutschland treffen sich
BAD HONNEF · "Unsere Welt ist eine Scheibe!" So lautet das Motto des Teams "Bonnsai". Die Bonner Sportler hatten zu ihrem ersten Ultimate-Frisbee-Turnier "Rheinwerfen" auf die große Wiese auf der Insel Grafenwerth eingeladen.
Im Mittelpunkt: Die 175 Gramm schwere Kunststoff-Wurfscheibe. Elf Gastmannschaften der "Bonnsais" campierten am Wochenende auf der Insel. "Wir sind sehr stolz, dass bei unserem ersten Bonner Ultimate-Spaßturnier so viele Teams angereist sind. Vertreten sind sogar Frisbee-Spieler aus Brüssel, Berlin und Bayreuth", freute sich Elsa Matthus vom Team Bonnsai. "Das Frisbee-Spielfeld ist normalerweise ein 100 mal 37 Meter großes Rechteck mit je einer 18 Meter tiefen Endzone an den Stirnseiten", so Matthus. Da beim Bonnsai-Turnier jedoch Fünfer-Teams statt je sieben Spieler gegeneinander antraten, wurde auf verkleinerten Feldern gespielt.
Ziel des laufintensiven Spiels ist es, Punkte zu sammeln, indem die von einem Mitspieler geworfene Frisbeescheibe in der gegnerischen Endzone gefangen wird. Soweit ähnelt Ultimate-Frisbee dem American Football. Entscheidender Gegensatz zu dieser Sportart: Während die angreifende Mannschaft versucht, sich Freiräume zu erlaufen, was die Verteidiger durch Decken und Blocken zu verhindern versuchen, ist jeglicher Körperkontakt verboten.
"Die Prinzipien des Fair Play und der Spaß am Spiel stehen im Vordergrund", berichtete Elsa Matthus. Alle Spielern vergeben Fairness-Punkte; das Team mit den meisten Punkten erhält den "Spirit-price". Der wurde schließlich den "Bonobos" aus Bochum überreicht, nachdem die "Sieben Todsünden" aus Paderborn das Duisburger Team "Du bist Frisbee" in einem spannenden Finale mit 13:11 geschlagen hatten.
