Folgenschwerer Unfall auf der A 3

Ausweichmanöver kann Zusammenprall nicht verhindern - Mehrere Folgeunfälle im fünf Kilometer langen Rückstau

  In Höhe Großmaischeid   ereignete sich der Unfall auf der A 3.

In Höhe Großmaischeid ereignete sich der Unfall auf der A 3.

Foto: Polizei

Region. (ga) Auf der A 3 in Höhe der Gemarkung Großmaischeid kam es in Fahrtrichtung Frankfurt am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit zum Teil erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Zum derzeitigen Ermittlungsstand stellt sich der Unfallhergang wie folgt dar: Eine 29-jährige Fahrzeugführerin aus Belgien fuhr mit ihrem Polo Richtung Frankfurt. Sie überholte auf der linken von drei Spuren einen ebenfalls überholenden Lastwagen.

Während des Überholvorganges näherte sich von hinten - ebenfalls auf der linken Spur - ein 46-jähriger Mann mit einem Audi. Er fuhr auf das Heck des vorausfahrenden Belgierin auf. Zuvor versuchte er noch, den Unfall durch ein Ausweichmanöver zu verhindern. Dabei kollidierte er mit der Mittelschutzplanke, konnte den Aufprall auf den Polo jedoch nicht mehr verhindern.

Vermutlich durch den Aufprall überschlug sich der Wagen der jungen Frau und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einer zu hohen Geschwindigkeit des Unfallverursachers aus. Der Mann und die Belgierin wurden leicht verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.

Ein im Polo der Belgierin mitfahrendes achtjähriges Kind wurde zur Beobachtung per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 59 000 Euro. Während der Unfallaufnahme sowie den sich anschließenden Bergungsarbeiten musste die vielbefahrene Bundesautobahn 3 in Richtung Frankfurt für rund eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden.

Der Verkehr staute sich auf einer Länge von fünf Kilometern und floss erst in den frühen Abendstunden wieder vollständig ab. Während der Unfallaufnahme ereigneten sich im Stau mehrere kleine Folgeunfälle, die jedoch nach bisherigem Kenntnisstand der Autobahnpolizei Fernthal alle glimpflich verliefen.

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