Der Remagener Nikolausmarkt ist ein Fest mit Tradition und es ist ein Fest für alle - in diesem Jahr auch für die, die nicht mitfeiern können. Denn einige Firmen unterstützen die Palliativstation des Krankenhauses Maria Stern mit einer Geldsammelaktion. Auf dieser Station werden schwerstkranke und sterbende Menschen betreut. Die Palliativstation ist ein Ort, an dem unheilbar kranke Menschen Lebensqualität zurückgewinnen und Angehörige unterstützt und betreut werden. "Anschaffungen stehen immer aus, Gerätschaften, die benötigt werden, um die Arbeit zu erleichtern und den Patienten ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, dafür brauchen wir stets Geld", sagt Stationsleiterin Schwester Anita Weber.

Ein weiterer lokaler Aufruf wurde ebenfalls auf dem Nikolausmarkt in der Remagener Innenstadt gestartet - der Erhalt des Römerhofs. Aus einem Tipi, das am südlichen Ende Marktstraße stand, klang Trommelmusik. Angelockt vom seltenen Anblick und der Musik, kamen Kinder und Erwachsene und schauten neugierig ins Innere des Indianerzelts. Der Römerhof-Verein hatte seinen Stand besonders originell errichtet und neben dem Verkauf von Speisen und Getränke eine Liste ausgelegt, auf der Unterschriften zur Rettung des alten Anwesens gesammelt wurden. Neben Glühwein, heißen Speisen und allerlei Weihnachtsdekoration, zur Begeisterung der Erwachsenen gab es auch Attraktionen für die Kinder.

Am Bahnhofsvorplatz stand ein historisches Kinderkarussell, auf dem Pferdeschlitten und Oldtimer die kleinen Gäste auf eine Spritztour einluden. Der Unkelbacher Kaninchenzüchter-Verein präsentierte seine Prachtkaninchen und außergewöhnliche Hühnerarten, und im Hotel Pinger gab es Kurzweil für die Kleinen, Günter Lawrenz präsentierte spannende Puppentheatergeschichten.

Das abschließende Highlight des Remagener Nikolausmarkts war das "menino"-Konzert auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.