Die Mitarbeiter tragen sichtbar eine von der Stadt ausgestellte Legitimation. Auslöser sei, dass davon auszugehen sei, dass einige Hundehalter ihre Vierbeiner nicht anmelden und keine Steuer zahlen. Die Stadt bittet die Bürger um Verständnis: Die Bestandaufnahme sei im Sinne derer, die ordnungsgemäß handeln.

Die Stadt weist erneut darauf hin, dass auf der Insel Grafenwerth absolute Leinenpflicht für Hunde besteht. Hundehalter hatten sich wiederholt darüber beschwert. Die Verwaltung: Richtig sei, dass, soweit nicht Forstflächen betroffen sind, das Landeshundegesetz Anwendung finde.

Allerdings: Das Landesgesetz sehe in Paragraf 15 vor, "dass örtliche Behörden die näheren Einzelheiten regeln und, im Rahmen des Landesgesetzes, weitgehend frei gestalten können". Genau das sei in Honnef geschehen mit der ordnungsbehördlichen Verordnung. In deren jüngster Neufassung 2010 habe sich der Stadtrat gegen die Ausweisung einer Hundefreilauffläche ausgesprochen und insbesondere den Leinenzwang für Grafenwerth untermauert.

In der Bestandsaufnahme geht es darum, an der Wohnungs- oder Haustür zu fragen, ob Hunde gehalten werden und wenn ja, wie viele, welcher Rasse und welcher Widerristhöhe. Auch wird gefragt, seit wann der Hund gehalten wird. Sind Hunde nicht gemeldet, erhalten Hundehalter eine rückwirkende Steuerfestsetzung. Zudem müssten sie laut Stadt mit einem Bußgeldverfahren rechnen; die Bußgelder lägen zwischen 100 und 1000 Euro. Wer die Anmeldung bis zur Abfrage nachholt, werde vom Bußgeldverfahren befreit.

Anmeldungen persönlich oder postalisch beim Steueramt, Rathaus, Rathausplatz 1, Zimmer 301. Formulare gibt es auch unter www.bad-honnef.de. Infos unter der Rufnummer 02224/184148 und 184135.