Fechterin Britta Heidemann besucht Walberberger Grundschule

Geduldig ließ sich die Olympiasiegerin von den Schülern mit Fragen löchern

Fechterin Britta Heidemann besucht Walberberger Grundschule
Foto: Rolf Plewa

Bornheim-Walberberg. "Was ist ihre schönste Medaille? Wie lange fechten Sie schon?" Frage auf Frage prasselte auf die Olympiasiegerin im Degenfechten ein.

Geduldig, die Stunde mit den Kindern genießend, beantwortete Britta Heidemann alle Fragen, oder stellte selbst welche an die Kinder der Thomas-von-Quentel-Schule in Walberberg. Eine eine leibhaftige Olympiasiegerin hatten die Jungen und Mädchen im großen Rund der Aula wohl auch noch nicht zu Gesicht bekommen.

Nina macht`s möglich. Die zehnjährige Grundschülerin ist eine Nichte von Britta Heidemanns Lebensgefährten, und so kam die Schule in den Genuss des hohen sportlichen Besuches. Das schönste Erlebnis ihrer sportlichen Karriere, beantwortete die 25-jährige Studentin, die für den Fechtklub Leverkusen startet und in Bonn trainiert, war, "als das olympische Feuer in Peking angezündet wurde, da ging ein Traum in Erfüllung." Und in London bei der nächsten Olympiade will sie wieder auf der Plange stehen.

Kaum noch ruhig zu halten von Schulleiterin Anna Cellnik Villa war die Kinderschar, als die Asienwissenschaftlerin, die fließend Mandarin spricht, Nina, die bereits einige Stunden Fechttraining absolviert hat, die Schutzweste anlegte und erste Übungseinheiten demonstriert wurden.

"Wer Spaß am Fechten hat, kann sich diesen bei einem Schnupperkurs in Bonn gönnen", warb die blonde groß gewachsene Fechterin für ihren Sport, den sie seit dem 13. Lebensjahr ausübt. Sie kam über den Fünfkampf zum Fechten.

Doch den psychologischen Teil der Unterrichtsstunde vergaß die angehende Betriebswirtschaftlerin auch nicht. "Erfolg hat man nur durch harte Arbeit, Konzentration und viel Fleiß", so ihr Motto. Und für Erheiterung sorgte natürlich die Antwort auf die Frage, ob die Leistungssportlerin schon einmal eine Verletzung davon getragen habe: "Natürlich, am Fuß." Der dicke Zeh sei beim Fechten auch Trefffläche.

Und der sei getroffen worden - und erst blau geworden, dann sei der Nagel ausgefallen. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich die Schule bei der Athletin, die erfreut war, dass ihre Goldmedaille aus den Reihen der Kinder wieder auftauchte, und die mit Sicherheit viel für die Nachwuchsarbeit der Fechter geleistet hatte.

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