Rheinbach FDP erwägt "Pfad der Geschichte"

RHEINBACH · Die Rheinbacher Liberalen haben Halbzeit-Bilanz nach der Kommunalwahl gezogen und planen nun weitere Vorhaben.

Ihre Halbzeitbilanz nach gut der Hälfte der Wahlperiode haben jetzt die Rheinbacher Liberalen gezogen. Orientiert haben sie sich dabei an den sieben Schwerpunkten ihres Kommunalwahlprogramms von 2009: Sicherheit, Mittelstandsförderung und Tourismus, Bildung und Schulen, Integration der Generationen und Kulturen, Neue Energieformen, Finanz-Verwaltungsreform sowie Bürgerengagement, Verkehrs- und Stadtentwicklung.

Angesichts verringerter Polizeipräsenz setze die FDP auf Eigeninitiative vor Ort, so der Fraktionsvorsitzende Karsten Logemann: "Wir haben deshalb den runden Tisch zur Einrichtung eines Präventions-Netzwerks (SiReNe) vorgeschlagen. Er wird im November zum zweiten Mal tagen und allgemein gut angenommen."

Als "mühsames Geschäft" bezeichnete Logemann den Ausbau der leistungsfähigen Internet-Versorgung in den Höhenorten. Die FDP wolle da am Ball bleiben und hoffe auf Beseitigung der "weißen Flecken" durch die neue LTE-Funk-Technik. Als einen "riesigen Schritt" in Sachen Zukunft des Bildungsstandortes Rheinbach bezeichnete der FDP-Fraktionsvorsitzende den Dialog zur Gestaltung der Schullandschaft, der vom externen Beratungsunternehmen "Schulhorizonte" moderiert wird.

In Sachen neue Energieformen sieht die FDP Rheinbach "noch viel Entwicklungsbedarf". Notwendig sei die Bewertung aller Möglichkeiten der alternativen Energieerzeugung, auch im Kontakt mit der Bürgerinitiative "Energiewende".

Einsetzen wollen sich die Liberalen für die, wenn auch "sehr bescheidene", finanzielle Unterstützung der Vereine im städtischen Haushalt. In der Verwaltung müsse aber bei jeder frei werdenden Stelle überprüft werden, ob sie wiederbesetzt werden soll.

Für die nächste Halbzeit hat sich die FDP eine weitere Verkehrsberuhigung der Innenstadt vorgenommen. Eine Fußgängerzone wolle man nach wie vor nicht, so Logemann, aber zweispuriger Verkehr in der Löherstraße/Grabenstraße mit Schleppkurve sei zu überlegen. Eine erste Idee der FDP ist der Vorschlag eines "Pfades der Rheinbacher Geschichte". Dabei könnten wichtige mahnende Elemente wie Stolpersteine oder die Erinnerung an die Ermordung der drei ukrainischen Jugendlichen durch Erinnerungen an positive Wegmarken der Stadtgeschichte ergänzt werden.

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