Erster Spatenstich auf dem Sportplatz Rottbitze

Die Aegidienberger Fußballwelt ist nur noch drei Monate vom Kunstrasen entfernt. Ein Traum geht in Erfüllung. Und dann werden die Fußballer der SFA über einen Rasen wetzen.

Erster Spatenstich auf dem Sportplatz Rottbitze
Foto: Frank Homann

Aegidienberg. (oro) Bauhelme auf! Dann legten Bürgermeisterin Wally Feiden und SFA-Chef Claus Elbert los. Erster Spatenstich auf dem Sportplatz Rottbitze. Die Aegidienberger Fußballwelt ist nur noch drei Monate vom Kunstrasen entfernt. Ein Traum geht in Erfüllung. Und dann werden die Fußballer der SFA über einen Rasen wetzen, wie ihn auch große Ballkünstler der Bundesliga unter den Füßen haben.

"Wir nehmen Kunstrasen der neuesten Generation, wie er auch auf den Trainingsplätzen namhafter Bundesligisten liegt", so Landschaftsarchitekt Olaf Conrad von der Firma "Atelier Grünplan", die das Projekt betreut. Außerdem entstehen für die Leichtathleten drei Hundertmeterbahnen, zwei Bahnen rund ums Oval aus Kunststoff, eine Sprunggrube und eine Kugelstoßanlage. Fußball im Schlamm oder in Staubwolken, Läufe über Buckelpisten haben ein Ende.

"Die Stadt baut mit uns einen Sportplatz", jubelte Claus Elbert. "Wir wollten es ja selbst schultern. Aber dann kam das Wunderbare von der Bundesregierung: das Konjunkturpaket. Wir sind hocherfreut, dass die Stadt sich bereit erklärt hat, für dieses Projekt Geld zu nutzen. Wir ziehen an einem Strang." Das "Mordsdrum, fast größer als der Platz", weise ja darauf hin, dass die Bundesregierung hier baut, bezog sich Wally Feiden auf das Schild, das über das Vorhaben ausgangs von Rottbitze informiert. "Der Anfang war gar nicht so einfach.

Das Projekt 650 000 Euro kostet der Bau der Sportanlage. 450 000 Euro kommen aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung. 100 000 Euro haben die SFA bereits auf der hohen Kante. Den Rest wollen sie durch Sammelaktionen aufbringen. Der Förderverein hat die Sponsorensuche übernommen. Barmittel und Dienstleistungen wurden zugesagt. Spender können durch den Kauf von Parzellen ein Stück Kunstrasenplatz oder Laufbahn erwerben.Zwar stand sofort fest, dass Geld aus dem Konjunkturprogramm in den Kunstrasenplatz investiert werden sollte. Aber um das hinzubekommen, musste noch das Grundgesetz geändert werden. Alles wegen Aegidienberg", ulkte sie. Und sie lobte: "Wirklich alle Fraktionen haben an einem Strang gezogen. 450 000 Euro, das ist eine immense Summe. Aber dafür allein bekommen wir den Platz nicht. 200 000 Euro nehmen die SFA auf ihre Schulter." Feiden: "Die Hälfte habt Ihr schon auf der hohen Kante. Den Rest schafft Ihr auch."

Der Verein habe ja bereits eine Menge Vorarbeiten geleistet. Feiden: "Aegidienberg wird ein gutes Stück Infrastruktur bekommen. Der Platz soll nachfolgenden Generationen dienen. Mögen sich möglichst viele Fußballer an dem Platz erfreuen." Etliche Unternehmen, so Claus Elbert, helfen kostenlos. Sie baggern, machen Bodengutachten, Vermessungen, fällen Bäume am Rand.

Zum Beispiel: "40 Lkw rote Erden hat ein Unternehmen vom alten Platz abgetragen und weggefahren." Die SFA-Mitglieder helfen: Der Verein wird in Eigenregie den Platz vor dem Jugendheim pflastern und die Wege um den Platz. Elbert dankte auch Wally Feiden, die privat einen Tausender gespendet hat. Eine Haustür-Sammelaktion soll demnächst auch starten.

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