Ermittlungen im Taxi-Mord von Bad Breisig vorläufig eingestellt

35-Jährige Taxi-Fahrerin wurde an der Fähre nach Bad Hönningen erschlagen - Trotz heißer Spuren konnte Täter nicht ermittelt werden

Kreis Ahrweiler. (ln) Ein brutaler Mord erschütterte am 20. Mai des vergangenen Jahres den Kreis Ahrweiler. Die 35-jährige Taxi-Fahrerin Michaela S. war am Rheinufer an der Fähre nach Bad Hönningen erschlagen worden. Die Tat eines Unbekannten raubte vier Kindern die Mutter. Die Polizei tappte lange im Dunkeln, obwohl das Taxi, mit dem der Täter geflüchtet war, noch am selben Morgen gefunden worden war.

Darüber hinaus stellten die Beamten am Fundort der Leiche ein Springmesser mit der Aufschrift "Nato-Military" sicher. Erst ein Jahr nach der Tat glaubte die Mordkommission auf eine heiße Spur gestoßen zu sein. Ein Zeuge gab an, in der Tatnacht an der Zufahrt zur Fähre in Bad Breisig einen Mann mit einem Taxi gesehen zu haben. Obwohl der Zeuge recht konkrete Angaben zur Person machen konnte, verlief auch diese Spur im Sande.

"Der Mann konnte nicht ermittelt werden", erklärte der Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz, Christoph Rauland, am Freitag dem General-Anzeiger. Der Fall wurde mittlerweile vorläufig eingestellt. So lange, bis sich neue Hinweise ergeben. Dann muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob der vermeintlich neuen Spur nachgegangen wird. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass der Mörder von Michaela S. eines Tages doch noch gefunden wird. Denn: Mord verjährt nicht.

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