Letztere führten zumeist nach Campingunfällen in nahe liegende Krankenhäuser. "Im Medical Center des Nürburgrings wurden während des Großen Preises Santander von Deutschland 81 Personen behandelt", so Trütgen.

Auch die Sicherung der Rennstrecke und die Organisation der gesamten notfallmedizinischen Versorgung der Formel 1 lag in den Händen des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler. Dafür stellte das DRK weitere 58 Rettungskräfte und zwölf Fahrzeuge. Höhepunkt der der DRK-Einsatzvorbereitungen zur Streckensicherung war laut Trütgen eine medizinische Großeinsatzübung (Medical Simulation Excercise) auf der Rennstrecke.

Trütgen: "Unter Beobachtung von Michael Scholz, Automobilrennarzt im Deutschen Motorsportbund (DMSB), und Professor Gary Hartstein, Chefarzt der Formel 1, wurde ein schwerer Rennunfall simuliert." Dabei habe es großes Lob von den Experten für die notfallmedizinische Crew des Marienhausklinikums im Kreis Ahrweiler und des DRK gegeben. Das Personal im Medical Center des Nürburgrings wird seit fünf Jahren vom Marienhaus Klinikum und vom DRK-Kreisverband Ahrweiler gestellt.

Als weiteren Service organisierte das DRK der Rennleitung erstmals die Wetterinformationen für alle Renntage. Über ein spezielles Portal des Deutschen Wetterdienstes für Bevölkerungsschutzeinrichtungen bezogen die Rotkreuzler ihre Informationen. Ausgewertet und aufgearbeitet wurden diese dann fachgerecht von Björn Mühle, ehrenamtlicher Rettungssanitäter des DRK und Student der Geologie und Meteorologie an der Universität Bonn.