Diebe ruhen nie

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, sangen vermutlich viele, als sie an Heiligabend unter dem in der Regel prachtvoll mit Lichterkerzen, Lametta und Kugeln geschmückten Weihnachtsbaum in der gemütlichen Stube standen.

 Der Tatort: Hier stand der Weihnachtsbaum.

Der Tatort: Hier stand der Weihnachtsbaum.

Foto: privat

Ganz Deutschland kauft vor dem Fest Fichte, Edel- oder Nordmanntanne, um das traute Heim zu verschönern. Ganz Deutschland? Nein! Ein Unbeugsamer, vermutlich aus dem Kreis Ahrweiler, leistete dem Bezahlen des Grüns heftigen Widerstand.

Das musste eine Familie aus der Ahrweiler Max-Planck-Straße leidvoll erfahren. Auf leisen Sohlen war ein Tannendieb mit der Axt "bewaffnet" kurz vor der Bescherung auf das Eckgrundstück des Mehrfamilienhauses geschlichen und hatte eine von drei dort angepflanzten Edeltannen abgeschlagen und abtransportiert. Zurück blieb nur ein Stumpf.

Eine Fahndung einzuleiten, war ob der einbrechenden Dunkelheit zwecklos. Ohnehin stand der gestohlene Baum vermutlich längst in einem Ständer, geschmückt mit Glaskugeln und kleinen Engeln. Weihnachten und dem Spiel zu Liebe wurde schon so mancher Mann zum Diebe.

Nun hat die Familie Angst um die verbliebenen zwei Prachtexemplare, die im nächsten Jahr genau die richtige Größe haben werden, um als prächtige Weihnachtsbäume zu dienen. Keinesfalls soll es dem Nadelbaumdieb noch einmal so leicht gemacht werden: Die Familie überlegt Sicherheitsmaßnahmen. Akustische oder optische Alarmsignale beispielsweise. Aber: Diebe ruhen nie, Wächter ab und zu.

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