Die Wartezeit bis zum Impftermin wird länger

Große Nachfrage im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis. Wegen der Schweinegrippe herrscht Hochbetrieb in den Wartezimmern der impfenden Ärzte. So berichtet die Arztpraxis von Joachim Schulze in Bornheim-Merten, dass etwa die Hälfte der Patienten derzeit wegen der Impfung auf den Doktor wartet. Auf der Warteliste stünden bereits über 300 weitere Namen von Impfwilligen.

Nicht anders sieht es bei Paul Pfeifer in Rheinbach aus: 380 Impfungen hat der Allgemeinmediziner seinen Patienten bereits verabreicht, 200 weitere Impfdosen sind bestellt und sollen Ende der Woche bekommen. Gut 30 Patienten zusätzlich säßen wegen der Vorbeugung jeden Tag im Wartezimmer, hieß es aus der Praxis.

Bei dem Meckenheimer Internist Carsten Kretz müssen sich neue Impfwillige mit Terminen ab Dezember zufrieden geben.

Während aus Oberpleis Nachrichten von zwölf nachgewiesenen Schweinegrippe-Patienten zu hören sind, verbreitete Hausarzt Sacha Reibel in Swisttal-Heimerzheim demonstrativ Ruhe: Er habe selbst bereits 70 Patienten geimpft und warte nun auf weiteren Impfstoff. An der "Neuen Grippe" Erkrankte hätten aber keine schlimmeren Krankheitssymptome gezeigt als diejenigen, die von der "normalen" Influenza betroffen waren.

Er selbst sei noch nicht geimpft, sagte Reibel und sieht auch keinen Grund zur Eile: "Ich mache mir da keinen Stress."

Ähnlich lauten die Nachrichten aus der Kreisverwaltung: Der Nachschub an Impfstoff werde weitergehen, versicherte Sprecherin Katja Lorenzini, und "außer in den Medien kommt es auch nirgendwo zu Panik", meinte sie.

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