Kommentar Desinteresse bekundet

Es war nicht nur eine einfache Wahl, sondern fast schon eine Liebeserklärung, eine große Sympathiebekundung der Bürger an ihren Bürgermeister.

Bernd Weidenbach ist eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt worden. Eine Zustimmung von fast 93 Prozent gehört in Zeiten des Wutbürgertums und der in aller Regel harten kommunalpolitischen Kontroverse in das Raritätenkabinett.

Weidenbach ist ein Mann des Volkes, ein Kümmerer, ein anerkannter Kommunalpolitiker und unumstrittener Gemeindelenker über Parteigrenzen hinweg. Das hat das Ergebnis deutlich gezeigt.

Erschreckend war allerdings die äußerst geringe Wahlbeteiligung, die unter 30 Prozent lag. Mehr als 70 Prozent der Bürger haben auf die Abgabe ihrer Stimme verzichtet. Einerseits mag dies daran gelegen haben, dass Weidenbach unumstritten ist und zudem keinen Gegenkandidaten hatte. Andererseits mag der Nichtgang zur Wahlurne aber das offenkundig vorhandene große Desinteresse der Bürger an den Geschehnissen im eigenen lokalen Umfeld dokumentieren. Der Demokratie schadet das gewaltig.

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