Denkmäler in Vorgebirge und Voreifel öffnen die Tür

Einblicke sind ausdrücklich erwünscht, wenn sich an diesem Sonntag Bauten und Stätten, die sonst nur teilweise zugänglich sind, beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals präsentieren.

Denkmäler in Vorgebirge und Voreifel öffnen die Tür
Foto: Wolfgang Henry

Rhein-Sieg-Kreis. Einblicke sind ausdrücklich erwünscht, wenn sich an diesem Sonntag Bauten und Stätten, die sonst nur teilweise zugänglich sind, beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals präsentieren.

Koordiniert wird die Aktion seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Dieses Mal heißt das Thema "Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr". Ein künstlerisches Kleinod Birgt die etwa 1 000 Jahre alte Sankt-Jakobus-Kapelle in Alfter-Gielsdorf :

außergewöhnliche Wandmalereien von 1492. Führungen starten um 10.30 und 14.30 Uhr. Damit verbunden wird das Pfarrfest ab 9.30 Uhr. In Alfter zeigt der Förderverein des Hauses der Alfterer Geschichte von 11 bis 15 Uhr, welche Fortschritte er bei der Sanierung des ehemaligen katholischen Jugendheims von 1938, Hertersplatz 19, zum Heimatmuseum gemacht hat.

Gegen 12 Uhr informiert der Geschichtspädagoge Kai-Ingo Weule über "Frühe Handelswege entlang des Vorgebirges - Römer, Kelten und Germanen in Alfter". Passend dazu lädt eine römisch-germanische Modenschau zum Mitmachen ein und können Kinder römischen Schmuck basteln. Führungen: 11 und 13 Uhr.

Um 14 Uhr macht sich dann Günter Benz auf den Spuren den "Rebells vom Vorgebirge", Wilhelm Maucher, auf zum Friedensweg. Wer Näheres über die 1880 erbaute Pfarrkirche Sankt Michael in Bornheim-Waldorf erfahren will, kann dies bei Führungen um 13.30 und 15 Uhr tun.

Nach dem Gottesdienst um 11 Uhr wird die Ausstellung "Pilgerweg, Herbergen, Gebets- und Wallfahrtsorte" eröffnet. Zu sehen ist in Bornheim-Sechtem von 10 bis 17 Uhr der 1849 entstandene Güterschuppen, Keldenicher Straße 1 b, der als Vereinsheim und Lager des Eisenbahn-Amateur-Clubs Bonn-Sechtem genutzt wird.

Hervorgegangen aus einem Winzerhof von 1867: So sieht er aus, der Anfang des Marienhofs in Bornheim-Hersel, Rheinstraße 218, der von 11 bis 17 Uhr zugänglich ist. Herrschaftliche Häuser aus Meckenheims Vergangenheit vereinigt eine Ausstellung im Herrenhaus der Burg Altendorf, Burgstraße 5.

Führungen werden nach Bedarf zwischen 11 und 18 Uhr angeboten. Kultur pur bietet die Burg Lüftelberg. Von 11.30 bis 12 Uhr steht die Besichtigung des Gartensaals an, von 12 bis 15 Uhr spielen die Hot Jazz Boys im Hof und um 16 Uhr führt die Lüfthildis Mysteriengruppe das Stück "Töne aus Lüftelberger Ton" mit Szenen aus dem Leben des Bonner Orgelbauers Johannes Klais in der Petruskirche auf.

Jeweils eine Wanderung und Radtour um 10.30 und 14.30 Uhr beginnt am Rheinbacher Kutschenmuseum, Koblenzer Straße 4, wo Inhaber Hanns-Georg Mostert zunächst einen kurzen Überblick über seine 20 Kutschen und ihre Funktion gibt. Die acht Kilometer lange Wanderung führt von der Straße Vor dem Voigtstor zur Waldkapelle und zur Römerstraße.

Ziele der 25-Kilometer-Radtour sind unter anderem das Alte Zollhaus in Oberdrees und die römische Straßenstation bei Flerzheim. Im Zehnthaus in Swisttal-Odendorf, Am Zehnthof 1, 1726 vom Karthäuserkloster Sankt Bruno errichtet, werden von 11 bis 17 Uhr das Modell des alten Bahnhofs, eine historische Dreschmaschine und Traktoren gezeigt. Führungen: 12, 14 und 16 Uhr.

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