Verkehrssicherheit in Ahrweiler Das Ahrtor wird saniert

AHRWEILER · Ab September soll das Ahrweiler Wahrzeichen für etwa zehn Wochen eingerüstet werden. Aus dem rund 720 Jahre alten Ahrtor werden lose Steine entfernt.

 Das Ahrtor, Wahrzeichen Ahrweilers, soll im September für zehn Monate eingerüstet werden.

Das Ahrtor, Wahrzeichen Ahrweilers, soll im September für zehn Monate eingerüstet werden.

Foto: Martin Gausmann

Das rund 720 Jahre alte Ahrtor gehört zu den Wahrzeichen und prägendes Bauwerken von Ahrweiler. Nun soll das alte Bauwerk saniert werden. Voraussichtlicher Beginn wird im September sein. Für etwa zehn Wochen wird das markante Tor dann eingerüstet sein.

Im Jahre 1297 wurde das Stadttor errichtet, das bei einem Bombenangriff im Januar 1945 in großen Teilen zerstört wurde. „Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte der Neuaufbau aus Natursteinen, der 1957 abgeschlossen wurde“, berichtete die Stadtverwaltung. Seit dieser Zeit zeigt sich das Tor baulich nahezu unverändert.

Im Laufe der Jahre seien jedoch die Verfugungen zwischen den Natursteinen in großen Bereichen brüchig geworden und vielfach herausgebrochen. Insbesondere im mittleren Höhenbereich mache das Mauerwerk inzwischen eher den Eindruck eines Trockenmauerwerkes. Das habe dazu geführt, dass in vielen Bereichen Steine gelockert sind, führte die Stadtverwaltung aus.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen somit die Verfugungen erneuert und lose Steine in diesem Zusammenhang befestigt oder kontrolliert entfernt werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage zur jüngsten Stadtratssitzung. Da die Schäden inzwischen großflächig auftreten, sind einzelne Reparaturen nicht mehr sinnvoll. Also soll das Tor umfassend saniert werden.

Die Arbeiten erfolgen nicht maschinell, sondern in Handverfugung. „So ist sichergestellt, dass das Erscheinungsbild des Ahrtors erhalten bleibt“, schreibt die Stadt. Als Fugenmörtel werde ein spezieller Trass-Kalkmörtel verwendet, der von seiner Farbgebung und dem Kornaufbau als Sondermischung speziell für die Stadtmauer Ahrweiler hergestellt wird.

Dieser Mörtel kommt seit einigen Jahren auch bei anderen Arbeiten im Bereich der Stadtmauer zur Anwendung. Wenn die Bauarbeiter anrücken, dann werden das Ahrtor komplett eingerüstet und die vorhandenen Bildstöcke gesichert.

An Finanzmitteln stehen im städtischen Haushalt hierfür 110 000 Euro zur Verfügung. Für die Sanierung sind Fördermittel in Höhe von 66 000 Euro aus dem Bund-Länder-Förderprogramm „Historische Stadtbereiche“ beantragt. Eine positive Bescheidung über die beantragten Fördermittel vorausgesetzt, sollen die Arbeiten im August ausgeschrieben und sodann im September begonnen werden. Als Bauzeit sind zehn Wochen vorgesehen.

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