CDU und Grüne: Quarzabbau-Pläne sollen beerdigt werden

Über die Einwendungen gegen die Pläne der Bezirksregierung zur Ausdehnung des Quarzabbaus soll am 13. Juni in Bornheim beraten werden.

Bornheim. (pd) Über die Einwendungen gegen die Pläne der Bezirksregierung zur Ausdehnung des Quarzabbaus soll am 13. Juni in Bornheim beraten werden. Das teilen die Stadtratsfraktionen von CDU und Grünen mit: Schließlich handele es sich um die "Kommune mit den heftigsten Protesten".

Wie berichtet, haben sich insgesamt 1 362 Bürger in der vorgegebenen Frist bis Anfang Februar zu den Plänen geäußert. Die Bezirksregierung will Quarzabbaufirmen Erweiterungsmöglichkeiten einräumen. Sie favorisiert die Abbaugebiete in Flerzheim und bei Witterschlick. Weitere Optionen sind das Gebiet am Sonnenhof bei Bornheim und Weilerswist-Nord an der A 61.

CDU und Grüne fordern, dass das Vorhaben am Sonnenhof "endgültig beerdigt wird", so CDU-Ratsherr Heinrich Hönig. Bestärkt fühlen sich die beiden Fraktionen durch die Einwendungen: Allein aus Bornheim seien 823 Stellungnahmen gegen diesen Standort eingegangen.

Der Grüne Michael Pacyna sprach von einem "eindeutigen Bürgervotum". Er forderte zudem, auch vom Vorhaben in Flerzheim Abstand zu nehmen - dieser Standort macht besonders den Buschhovenern zu schaffen. Auch verweisen CDU und Grüne darauf, dass es keine Bedenken gegen die Erweiterung des Tagebaus Weilerswist-Nord gebe: Hier hätten zahlreiche Schreiber angeregt, diese Fläche ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Die Bezirksregierung sträubt sich gegen die Ausdehnung des Weilerswister Tagebaus, weil sie in ein FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) ragen würde. Es gibt aber zahlreiche Befürworter, darunter die Gemeinde Weilerswist.

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