Bundeswehrmitarbeiter aus Gelsdorf wechseln nach Rheinbach

Grafschaft-Gelsdorf. (ne) Trotz offener Fragen zeichnen sich die strukturellen und personellen Änderungen im Amt für Nachrichtenwesen der Bundeswehr (ANBw) in Gelsdorf mittlerweile ab: Ein Teil der Belegschaft wechselt voraussichtlich nach Rheinbach.

Betroffen ist die Abteilung Technische Aufklärung. Sie soll in das neue Kommando Strategische Aufklärung im benachbarten Rheinbach übergehen. Zuvor müsse allerdings geklärt werden, wo die derzeit in Rheinbach stationierten Truppen untergebracht werden, sagte Pressestabsoffizier Joachim Mogwitz auf GA-Anfrage. Wie viele Soldaten und Zivilangestellte Gelsdorf verlassen, steht offenbar noch nicht fest.

Da der Standort Gelsdorf zahlenmäßig nicht reduziert werden soll, werden neue Mitarbeiter erwartet. Dabei handelt es sich voraussichtlich nicht um eine geschlossene Abteilung von außerhalb, vielmehr um Personal aus verschiedenen aufgelösten Truppenteilen.

Möglicherweise schon im Oktober werden die neuen Soldaten einziehen. Wenn auch das Gerüst für die neue Struktur in Gelsdorf bereits steht, ist die Sache haushaltsmäßig noch nicht abgedeckt, sagte Mogwitz. Ziel der Neuorganisation sei es, die Beschaffung militärischer Nachrichten zu intensivieren. Nicht in Zusammenhang mit der Umwandlung des Amtes in Gelsdorf zum "Zentrum für Nachrichtenwesen" steht allerdings der noch Ende März bevorstehende Führungswechsel: General Günther Wenger tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Armin Hasenpusch, der bislang in Brüssel stationiert war.

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