Ziel sei, sich rechtzeitig auch mit möglichen Anschlussnutzungen zu beschäftigen. Nach Angaben Hofmanns wird sich die Bundeswehr 2017 aus Königswinter verabschieden, bis dahin werde im Lager wie gewohnt gearbeitet. 2012 würden sogar noch Auszubildende eingestellt, allerdings zum letzten Mal.

Hofmann erläuterte zunächst die Aufgaben und die Struktur des Lagers auf dem 32 Hektar großen Gelände. In Eudenbach werden Materiallieferungen für die Einsätze auf den Weg gebracht, zum Teil bis in entlegenste Winkel Afghanistans. Die Entscheidung, den Standort aufzugeben, bewerteten die Besucher als nicht nachvollziehbar. Gerade die Nähe zu Autobahn und Flughafen sowie die großzügige Ausdehnung ließen den Standort auch für zukünftige Aufgaben als geeignet erscheinen.

Theodoridis, der die Interessen der Eudenbacher im Rat der Stadt Königswinter vertritt, zeigte sich besorgt vor allem um den Verlust von mehr als 60 Arbeitsplätzen. Umso wichtiger ist es nach Worten Döhls, rechtzeitig eine Anschlussnutzung sicherzustellen. Tengler betonte, dies auch bei Gesprächen mit möglichen Investoren im Blick halten zu wollen. Sollte eine gewerbliche Nutzung in Frage kommen, könnten am Standort laut Tengler durchaus mehr Arbeitsplätze entstehen als derzeit vorhanden.

Viel wird nach Worten Döhls davon abhängen, wie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die künftig Eigentümerin des Grundstücks sein werde, sich verhalte. Schon bald solle es ein Gespräch der Verwaltung mit dieser Bundesbehörde geben.