Bundesschützenfest in Bad Neuenahr-Ahrweiler war voller Erfolg

Organisatoren, Rettungskräfte und Polizei ziehen positive Bilanz

Bundesschützenfest in Bad Neuenahr-Ahrweiler war voller Erfolg
Foto: Gausmann

Bad Neuenahr-Ahrweiler. "Ein tolles Fest. Die tollste Werbung für Bad Neuenahr-Ahrweiler aller Zeiten." So bilanzierte Verkehrsdirektor Andreas Wittpohl vom Ahrtal-Tourismus das dreitägige Bundesschützenfest. Garanten des Erfolgs waren die Logistiker.

Für sie war Sonntag der Hauptkampftag. Denn es galt schon am frühen Morgen rund 350 Busse mit Schützen zu empfangen. Dafür war es erforderlich, die L 84 für den Verkehr aus Richtung Ramersbach zu sperren. Sie wurde zum Busparkplatz umfunktioniert. Ein großes Lob der Polizei geht an die Stadt, die Feuerwehr, DRK und das THW. Insgesamt musste nur ein Pkw abgeschleppt werden.

Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler war mit 30 Kräften im Einsatz. Außer den Verkehrsmaßnahmen kam es zu keinen nennenswerten Beeinträchtigungen. Die Feuerwehr war mit 48 Leuten im Dienst, darunter 29 Feuerwehrkameraden, die für anstehende Einsätze in Bereitschaft waren. Das DRK war mit 65 Helfern und sechs Fahrzeugen im Einsatz.

Diese absolvierten insgesamt 55 Hilfeleistungen, darunter acht Rettungs- und zwei Notarzteinsätze. Das THW Ahrweiler und Sinzig war mit 25 Helfern im Einsatz und regelte den Parkraumverkehr. Ein Schwerpunkt war hierbei, den Großteil der Busse einem zentralen Parkplatz auf dem Gelände der Akademie auf Godenelter zuzuführen.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler war mit insgesamt 60 Bediensteten im Einsatz. "Aus polizeilicher Sicht verlief der Einsatz ohne besondere Vorkommnisse", hieß es von Franz-Josef Hammes auf der Wache an der Max-Planck-Straße.

Auf ein ausgeklügeltes Dienstsystem setzte das DRK dennoch. An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet waren Unfallhilfsstellen und Sanitätsposten eingerichtet worden: am Ahrtor, in der Zehntscheune, am Obertor, am Finanzamt, an der Kreissparkasse und während der Messe auch am Ahrstadion.

Um den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst durch ein eventuell höheres Einsatzaufkommen nicht zu gefährden, wurden eigens durch ehrenamtliche Rettungsteams zwei zusätzliche Krankentransportwagen, zwei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug in Dienst gestellt.

Koordiniert wurde der Einsatz aus den Räumen der Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes von der zehnköpfigen DRK-Leitungsgruppe. Dort war auch das Kreisauskunftsbüro (KAB) des Roten Kreuzes mit fünf Einsatzkräften tätig. Das KAB erfasste alle DRK-Helfer und die Namen der Personen, die in einer Unfallhilfestelle des Roten Kreuzes versorgt wurden.

DRK-Sprecher Thorsten Trütgen: "Insgesamt gesehen für die Nürburgring-erfahrenenen DRK-Kräfte des Ahrkreises ein ruhiger, aber logistisch arbeitsreicher Einsatzverlauf. Die beim Bundesschützenfest gewonnenen Erkenntnisse will die Leitungsgruppe auch in die Planungen für den Rheinland-Pfalz-Tag 2008 in Bad Neuenahr einbringen."

Auch die Logistik der Schützen funktionierte vom Ordnerdienst im Stadion bis zum Info-Stand am Ahrtor. Kräftig zugepackt wurde auch. Denn schon gestern Morgen war die Tribüne auf dem Markt abgebaut. Lob auch für Hans-Ulrich Tappes "Stadtsoldaten", denn schon gestern blinkte die Altstadt wieder tiptop. Und noch mal Lob. Aus der Bundesleitung der Schützen hieß es am Sonntagabend: "So ein Fest hat es noch nicht gegeben. Hier stimmte einfach alles. Die Messlatte für die Nachfolger könnte nicht höher liegen."

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