Braune Brühe belastet Pleisbach

Probe ergibt hohen Sauerstoffbedarf - Sankt Augustiner Behörde sucht weiter nach dem Übeltäter

  Aus dem Rohr  an der Brücke soll an Wochenenden stinkende Brühe in den Pleisbach geleitet werden.

Aus dem Rohr an der Brücke soll an Wochenenden stinkende Brühe in den Pleisbach geleitet werden.

Foto: Michael Lehnberg

Sankt Augustin. (mic) Die illegal eingeleitete braune Brühe in den Pleisbach hat das Gewässer organisch belastet. Das ist das Ergebnis der Analyse einer Wasserprobe, die die Untere Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises in Auftrag gegeben hatte.

"Der Wert für den chemischen Sauerstoffbedarf, der so genannte CSB-Wert, liegt bei mehr als 1000 mg pro Liter", sagte am Dienstag Helmut Hoffmann, Chef des Amtes für Gewässerschutz. Der Parameter sage allerdings nichts über die Herkunft aus. Es gebe keine Hinweise, dass anliegende Betriebe illegal eingeleitet hätten.

Einem Bürger war aufgefallen, dass sich immer an Wochenenden stinkende, braune Flüssigkeit aus einem Rohr an der Brücke Hauptstraße in Niederpleis in den Bach ergoss ( der GA berichtete). "Es hat aber kein Fischsterben gegeben. Daher liegt keine ernsthafte Umweltgefährdung liegt vor", beruhigte Hoffmann. Es sei aber eine illegale Einleitung. Die Probe soll nun spezifisch gescreent werden, um Hinweise auf die Herkunft zu bekommen. "Wir werden auch verstärkt kontrollieren", versichert er.

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