Landschaftsschutzverein befürwortet Ausdehnung Bornheimer für Tagebau-Erweiterung in Witterschlick

ALFTER/BORNHEIM · Der Landschaftsschutzverein Vorgebirge (LSV) hat sich für die Ausweitung des Quarzabbaus in Witterschlick ausgesprochen - so wie es der Kölner Regionalrat im Dezember einstimmig beschlossen hat. Zurzeit läuft bei der Bezirksregierung das Änderungsverfahren für den Regionalplan mit dem Ziel, eine Konzentrationszone für den Quarzabbau zu schaffen.

Der Standort Witterschlick ist ein Kompromiss zwischen Regionalrat und Bezirksregierung. Die Alternativen Flerzheim und Bornheim-Rösberg ("Sonnenhof") sind politisch nicht gewollt. Im Gegensatz zu Weilerswist, das wiederum von der Bezirksregierung aus Naturschutzgründen strikt abgelehnt worden ist.

So sollen sich künftig die Quarzwerke an der Schmalen Allee mit ihrem Tagebau ausdehnen können. "Leider ist ein Quarzkies-Abbau im Naturpark Rheinland bei der gegebenen Rechtslage nicht völlig zu verhindern", erklärte der LSV-Vorsitzende Klaus Fietzek. Wenn in Witterschlick weiter abgebaut werde, bedeute das aber zumindest, dass das Gebiet rund um den Sonnenhof bei Rösberg unangetastet bleibt. Am Sonnenhof wie auch in Flerzheim seien zudem ein hoher Flächenverbrauch und eine relativ geringe Qualität von Bodenschätzen zu erwarten, so der stellvertretende LSV-Vorsitzende Michael Pacyna.

Obwohl die lange Diskussion um den Regionalplan aus Bornheimer Sicht ein gutes Ende nimmt, übt der LSV Kritik: So sei der Umweltbericht, auf den sich die Bezirksregierung im Änderungsverfahren stützt, überholt. Er verharmlose die Auswirkungen eines Abbaus in Bornheim und müsse überarbeitet werden.

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