Bonner äußern ihre Vorschläge für den Bahnhofsvorplatz

Auch am Montagabend sind Ideen gefragt

  Bei der Bürgerwerkstatt:  Interessierte Teilnehmer werfen einen Blick auf die Stellwände, an die Zettel mit den Ideen für den Bahnhofsvorplatz angeheftet sind.

Bei der Bürgerwerkstatt: Interessierte Teilnehmer werfen einen Blick auf die Stellwände, an die Zettel mit den Ideen für den Bahnhofsvorplatz angeheftet sind.

Foto: Malsch

Bonn. Ein Stuhlkreis in der Mitte des Saals, Stellwände mit gelben Blättern vollgepappt und am Rande Kleingruppen, in denen munter diskutiert wurde: So sah es am Sonntag im Beueler Brückenforum aus.

Dort waren die Bonner Bürger eingeladen, um über die künftige Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes zu diskutieren. Nachdem die Planung des Investors Brune Consulting vor einem Jahr politisch gescheitert war, hat der Stadtrat eine so genannte Bürgerwerkstatt eingesetzt, um einen Neuanfang machen und mit der Planung bei Null anzufangen ( der GA berichtete).

Im ersten Schritt, an dem die Bürger gestern teilnehmen konnten und Ideen entwickeln und sammeln sollten, war die Resonanz noch nicht gerade überwältigend. Rund 50 bis 70 Bonner, darunter zahlreiche Vertreter der Stadt Bonn sowie von Institutionen und Interessengruppen, verloren sich in dem großen Saal, allerdings herrschte im Laufe des Tages ein Kommen und Gehen, das eine Bewertung der Beteiligung durch die Bürger nicht ganz einfach machte.

Nach dem so genannten "Open Space" werden die Vertreter aller Interessenbereiche anhand der gemachten Vorschläge nach einem Konsens für ein Gesamtkonzept suchen. Diese "Zukunftskonferenz" findet am 17. Januar von 18 bis 22 Uhr im Uni-Hauptgebäude statt und ist öffentlich (Anmeldung notwendig). Auf Ausgewogenheit und Fairness des Verfahrens soll ein externes Büro aus Berlin achten.

Wer sich an der gestrigen Konferenz im Brückenforum nicht beteiligt hat, hat auch noch heute Gelegenheit, seine Ideen persönlich vorzutragen oder schriftlich abzugeben. Die Konferenz wird nämlich heute Abend fortgesetzt, von 18 bis 22 Uhr wiederum im Brückenforum.

Seit Mitte Oktober informiert übrigens eine Ausstellung in der Bonn-Info (Windeckstraße) über die Entwicklung des Bahnhofsvorplatzes von 1855 bis heute. Auch dort können die Bonner ihre Vorstellungen äußern. Das gleiche ist über die Prospekte möglich, die großflächig in der Stadt verteilt werden sollen. Die Arbeitgemeinschaft Bonner Bahnhofsvorplatz ruft noch einmal alle Bürger auf, die Gelegenheit zu nutzen und ein Wörtchen mitzusprechen, wie ein freundlicher, großzügiger und verkehrsgünstiger Zugang vom Bahnhof zur Stadt geschaffen werden kann. Weitere Infos unter www.buergerwerkstatt-bonn.de.

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