Polizei sucht nach Zeugen Telefonbetrüger ergaunern hohen Geldbetrag von 84-Jährigem

Rheinbach/Bonn · Wegen der sogenannten „Enkeltrick-Masche“ ermittelt die Polizei Bonn seit Wochenbeginn wieder. Es gelang den Telefonbetrügern immer wieder, Senioren hinters Licht zu führen. In Rheinbach ist ein 84-Jähriger auf den „Enkeltrick“ reingefallen. Die Polizei sucht nun Zeugen.

 Symbolbild.

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Foto: dpa (Symbolfoto)

Wegen der sogenannten „Enkeltrick-Masche“ ermittelt die Polizei Bonn nach eigenen Angaben seit Wochenbeginn wieder. Laut Polizei hatten sich Bürger aus dem gesamten Zuständigkeitsbereich gemeldet, weil sie von Telefonbetrügern angerufen wurden. Die meisten Angerufenen durchschauten die Masche, bei denen sich die Anrufer als Enkel, Nichte oder Verwandte ausgeben, und fielen nicht auf die Betrüger rein.

In einem Fall hatten die Täter allerdings Erfolg. Ein 84-jähriger Mann aus Rheinbach wurde am Montag von einem angeblichen Verwandten kontaktiert. Diesem gelang es am Telefon, den Senior davon zu überzeugen, einen hohen Geldbetrag von seiner Bank abzuholen und diesen später an eine Geldabholerin zu übergeben. Das Geld würde er dringend für einen Autokauf benötigen.

Am Dienstag riefen die Betrüger den 84-Jährigen dann erneut an. Sie baten um mehr Geld, da das bereits ausgehändigte Geld nicht reichen würde. Der Senior übergab erneut einen hohen Geldbetrag an dieselbe Abholerin. Diese beschreibt der Geschädigte, die er in beiden Fällen an der Ecke Münstereifeler Straße / Fliederstraße getroffen hatte, wie folgt:

  • etwa 45 Jahre alt
  • etwa 1,65 Meter groß
  • gut gekleidet
  • trug einen Schal, dunklen Mantel, dunkle Stoffhose und Stiefeletten

Die Ermittler des zuständigen Kriminalkommissariats 24 bitten um Hinweise. Wer die beschriebene Frau am Übergabeort bemerkt hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0228/150 bei der Polizei zu melden.

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