Feuerwehr Simulierter Brand im Siegwerk

SIEGBURG · Sirenen heulten am Freitagabend in Siegburg. Grund zur Besorgnis bestand allerdings nicht: Die Siegwerke hielten gemeinsam mit der Siegburger Feuerwehr eine größere Übung auf ihrem Werksgelände ab.

 Sieht gespenstisch aus, ist aber nur eine Übung: Feuerwehrleute im Siegburger Siegwerk.

Sieht gespenstisch aus, ist aber nur eine Übung: Feuerwehrleute im Siegburger Siegwerk.

Foto: Repro: GA

Wie ein Sprecher der Siegwerke mitteilte, stand eine Personenrettung im Mittelpunkt der Übung. Alarmiert hatte die Einsatzleitung gegen 20 Uhr die Kräfte unter dem Stichwort "Ein Gebäude brennt, drei Personen sind vermisst." Wie die Verantwortlichen bei den Siegwerken weiter ausführten, war es ein weiteres Ziel der Übung, die Zusammenarbeit zwischen der Werkfeuerwehr und Siegburger Feuerwehr zu trainieren. Laut Siegwerke waren die Behörden vorab auch informiert worden.

Nachdem man den Alarm ausgelöst hatte, traf die Werkfeuerwehr als erstes am Einsatzort ein. Nach der Erkundung der Lage, bat man auch die Siegburger Feuerwehr um Einsatzleiter Thomas Glatz um Unterstützung. Glatz hatte seine Kräfte unter anderem mittels eines Sirenenalarms zusammengezogen.

Im Werk war derweil für ein realistisches Szenario gesorgt: Um den Brand in einem Gebäude zu simulieren, kam eine Nebelmaschine zum Einsatz, die für viel Rauch sorgte. Zudem hatte die Organstoren der Übung in dem Gebäude noch Übungspuppen versteckt, die als ?vermisste Personen' dienten. Diese möglichst zeitnah aufzuspüren, war eine der Herausforderungen für die Wehrleute.

Nach rund 90 Minuten hatten die Einsatzkräfte alle Aufgaben erfüllt. Mit dem, was er gesehen hatte, war Norbert Schreiber, Leiter der Werkfeuerwehr, zufrieden: "Der gemeinsame Einsatz hat sehr gut funktioniert", sagte Schreiber: "Wir werden auch weiterhin regelmäßig zusammen üben, um auf ähnliche Ereignisse bestmöglich vorbereitet zu sein." Auch Werkleiter Andreas Hauner zog ein positives Resümee: "Innerhalb weniger Minuten waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, die gemeinsam mit der Feuerwehr Siegburg die Lage schnell in den Griff bekamen." Für Siegburgs Feuerwehrchef Thomas Glatz gilt es aber auch weiterhin regelmäßig gemeinsam zu üben, "um noch besser zu werden".

Siegwerk ist ein weltweit tätiger Hersteller von Druckfarben für Verpackungen, Zeitungen, Zeitschriften und Kataloge. In Siegburg befindet sich der Hauptsitz des 1830 gegründeten Unternehmens.

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