Tatorte in der Grafschaft, Rheinbach und Meckenheim Rheinbacher Brandstifter soll 50 Straftaten begangen haben

Bad Neuenahr/Bonn · Die Polizei hat eine Serie von Einbrüchen und Diebstählen aufgeklärt. Rund 50 Straftaten werden den beiden Haupttätern zur Last gelegt - darunter Einbrüche in Feuerwehrgerätehäusern, auf Baustellen sowie eine Brandstiftung in Rheinbach.

 Vier Autos auf dem Gelände eines Rheinbacher Abschleppunternehmens brannten in der Nacht zum 17. Juli aus.

Vier Autos auf dem Gelände eines Rheinbacher Abschleppunternehmens brannten in der Nacht zum 17. Juli aus.

Foto: dpa/Ulrich Felsmann

Einer Serie von Einbrüchen und Diebstählen hat die Polizei in der Region Grafschaft sowie im Raum Meckenheim und Rheinbach ein Ende gesetzt. Seit September 2018 hatte mutmaßlich ein 24-Jähriger aus Rheinland-Pfalz zahlreiche Taten begangen. Tatorte waren laut Polizei vor allem Industriebetriebe, Feuerwehrgerätehäuser und Baustellen.

Als der 24-Jährige überführt wurde, führte die Spur zu einem 23-jährigen Mittäter aus Bonn. Nach Angaben der Polizei konnten so 50 Straftaten durch die folgenden Ermittlungen aufgeklärt werden.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, gehen die Ermittler davon aus, dass an einzelnen Taten auch weitere Mitglieder einer Gruppe beteiligt waren. Die beiden Haupttäter sollen dagegen bei allen Taten mitgewirkt haben.

Auf das Konto der mutmaßlichen Täter gehen laut Polizei unter anderem der Diebstahl von fünf hochwertigen Autos und zehn Einbrüche. Zudem sollen die Männer einen Pkw in Rheinbach mittels eines Molotowcocktails in Brand gesetzt haben. Nach GA-Informationen soll es sich bei dem 24-Jähirgen um einen ehemaligen Feuerwehrmann aus dem Kreis Ahrweiler handeln, der in die Wache der Freiwilligen Feuerwehr Rheinbach eingebrochen sei und Geräte im Wert von 25.000 Euro gestohlen habe. Nach einer Unfallflucht soll der Mann das Fluchtfahrzeug angezündet haben. Weil das Feuer auf umstehende Fahrzeuge übergriff, entstand ein Gesamtschaden von 200.000 Euro.

Die Behörden durchsuchten fünf Wohnungen und Betriebe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und stellten dabei Diebesgut und Beweise sicher. Die Tatverdächtigen befinden sich laut Polizei bereits seit Sommer 2019 in Untersuchungshaft.

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