Weißes Pulver entdeckt Gefahrstoffeinsatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Spezial-Feuerwehreinheiten aus dem ganzen Kreis Ahrweiler sind am Montagnachmittag zur Ringener Straße in Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgerückt. Dort war eine Tüte mit undefinierbarem weißem Pulver entdeckt worden.

Eine Klarsichttüte mit einem weißen Pulver hat am Montagnachmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Die Tüte mit undefiniertem Inhalt war von der Mitarbeiterin einer Sanitärfirma im Briefkasten entdeckt worden. Die umgehend informierte Polizei forderte, wie in solchen Fällen Vorschrift, alle Komponenten des Gefahrstoffzuges des Kreises an: aus der Kreisstadt, Remagen, Burgbrohl und Altenahr.

In einem speziellen Chemieschutzanzug holte ein Feuerwehrmann die Tüte mit etwa einem Liter Inhalt aus dem Firmengebäude an der Ringener Straße mitten in Bad Neuenahr-Ahrweiler und gab sie zur Erstanalyse an den Altenahrer Laborwagen. Ergebnis: Strahlt nicht.

Ermittler der Kripo Mayen gehen zunächst nicht von einer Straftat aus. „Es gibt kein Begleitschreiben, kein Symbol, keine E-Mail oder auch SMS“, sagte ein Kriminalbeamter vor Ort. Er hatte zuvor die Firmenmitarbeiterin befragt, der der Inhalt des Briefkastens verdächtig vorgekommen war. Friedhelm Jakobs, Chef des Gefahrstoffzuges, holte sich indes im Kreishaus Informationen zur weiteren Vorgehensweise: Labor der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen oder Polizeisache, war die Frage. Klare Ansage vom Kreis: Polizei. „Deshalb kommt die Tüte jetzt ins Labor des Landeskriminalamtes“, sagte Stadtwehrleiter Marcus Mandt, der die Einsatzleitung für die 50 Wehrleute innehatte.

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