Bebauung in Züllighoven sorgt für große Aufregung im Planungsausschuss

WACHTBERG · Der kleine Ort Züllighoven sorgt für große Aufregung unter den Wachtberger Politikern. Die Frage, die für Unstimmigkeiten sorgt, ist, welche Grundstücke am Schießgraben in die sogenannte Außenbereichssatzung aufgenommen werden (und somit bebaut werden könnten) und welche nicht.

Konkret geht es um einige leere Parzellen, auf denen neue Häuser entstehen würden. Diskutiert wird aber auch über zwei Grundstücke, auf denen ein altes Gehöft samt Wohnhäuser sowie zwei Scheunen beziehungsweise eine Doppelgarage stehen.

Man sollte alles so lassen, wie es ist, findet die UWG. Und hatte anders denkenden Parteien, vornehmlich der CDU und der FDP, vorgeworfen, Klientelpolitik zu betreiben. Diese verwehrten sich gegen die Vorwürfe. Somit sorgte das Thema in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses für rege Diskussionen.

Denn schon zu Beginn der Sitzung hatte Angelika Schmidt (UWG) einen Befangenheitsantrag gegen Alois Hochgürtel (CDU) gestellt. Er sei der Pate der Kinder eines Grundstückseigentümers und solle deswegen von Diskussion und Abstimmung ausgeschlossen werden. Eine Patenschaft sei kein Befangenheitsgrund, hieß es daraufhin von der Verwaltung. Und auch Alois Hochgürtel wies die Befangenheit zurück.

"Wir haben die Vorwürfe der UWG mit Befremden zur Kenntnis genommen", sagte Jörg Rudolf Wilms (FDP). Die Liberalen hätten niemals Klientelpolitik betrieben. "Dinge, die man nicht belegen kann, sollte man nicht äußern."

"Wir sollten die Sache ganz ruhig diskutieren", lenkte Wolfgang Neusüß (SPD) die Diskussion auf das Thema Außenbereichssatzung zurück. Volker Gütten von der CDU sprach sich für eine maßvolle Erweiterung der Satzung aus. Schmidt hingegen wollte den Status quo erhalten: Das Gebiet der Außenbereichssatzung solle so bleiben, wie es ist. "Es sollen nur bebaute Grundstücke eingefasst werden", forderte sie.

"Die, die immer für Bebauung sind, sind auf einmal die Wahrer der freien Flächen", sagte Olaf Henkel von den Grünen in Richtung der UWG. Seine Fraktion hingegen sei bei ihrer Meinung geblieben. Den Grünen gehe es ausschließlich um die bebauten Grundstücke. Zum Schluss wurde man sich dann doch einig: Einige Flächen sind drin, die anderen draußen.

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