Baumschmuck glänzt im bunten Lichtermeer

Das vielfältiges Angebot zwischen der Sinziger Pfarrkirche Sankt Peter und dem Europaplatz zog die Menschen an - Busse verbinden die drei Märkte der benachbarten Rheinstädte

Sinzig. Schmucke Holzhäuschen, ein malerisches und buntes Lichtermeer und ein großes vorweihnachtliches Angebot zwischen Sinzigs Wahrzeichen, der Pfarrkirche Sankt Peter, und dem Europabrunnen am Markt: für drei Tage stand die City ganz im Zeichen des großen Weihnachtsmarktes.

In rund 40 schmucken Holzhäuschen, die sich über dem Kirchplatz, die Bachovenstraße und dem Marktplatz verteilten, gab es dabei eine breite Angebotspalette von Baumschmuck, Weihnachtskrippen bis hin zum selbst gebastelten Dekorationen. Erstmals in diesem Jahr war der Markt ganz bewusst auf den selben Termin wie die Märkte in den Nachbarstädten Remagen und Bad Breisigs gelegt worden.

Shuttlebusse, die allerdings recht unterschiedlich besetzt waren, verbanden die drei Märkte an der Rheinmeile. "Zunächst waren wohl die Busse fast leer, am späten Samstagnachmittag aber fast voll besetzt", zog Volker Risse, Vorsitzender der Sinziger Aktivgemeinschaft am Samstag eine erste vorsichtige Zwischenbilanz. Den großen Ansturm erwartete die Geschäfte bei allen drei Märkten auch erst am Sonntag, und der war dann auch gar nicht schlecht.

Dabei kam es beim Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder zu einer Co-Produktion zwischen der Stadt Sinzig und der Aktivgemeinschaft, dem Zusammenschluss der Sinziger Gewerbetreibenden, die das Geschehen gemeinsam ausrichteten.

Das weihnachtliche Marktgeschehen in der Sinziger City hat sein ganz besonderes Flair behalten. Von Baumschmuck bis hin zu Vogelhäuschen und kunstgewerblichen Arbeiten über Holzspielzeug, Keramik und Kerzen reichte das vielfältige Angebot. Fast schon zu einem Schwerpunkt haben sich dabei die handgebastelten Krippen entwickelt, die von ihren Schöpfern gleich an mehreren Ständen präsentiert wurden.

Eine weitere Besonderheit des Weihnachtsmarktes ist die starke Einbindung der Vereine. Fair gehandelter Kaffee beim Café Kolping, roter Glühwein bei der CDU, leckerer Reibekuchen bei den Kindern von Tschernobyl oder weißer Glühwein bei der Klein-Kaliber Gilde: die Vereine und Institutionen sind stark beim Weihnachtsmarkt vertreten.

Fest ins Marktgeschehen eingebunden ist ein kleines Kulturprogramm. Bereits vor der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Wolfgang Kroeger waren am Freitag die Weihnachtsbläser unterwegs, und bei der Eröffnung wirkten sie ebenso mit wie die Schüler der Sinziger Regenbogenschule. Am Samstag waren auf dem Marktplatz verschiedene Drehorgelspieler unterwegs, und gleich zweimal ließen die Weihnachtsbläser adventliche Melodien erklingen. Am Sonntag gab es dann ein bemerkenswertes Konzert des Kinder- und Jugendchors der Pfarrei Sankt Peter unter der Leitung von Monika und Gerd Pitzen.

Und am Sonntag begleiten die Weihnachtsbläser dann auch den Nikolaus über den Markt, der mit seinem Auftritt und dem Verteilen der süßen Weckmänner auch eine kleine Premiere feierte. Den musikalischen Abschluss bildete das Nachwuchsorchester aus Lantershofen.

Mit dem Besuch der Veranstaltung gab man sich bei der Aktivgemeinschaft und bei der Stadtverwaltung zufrieden. Kleine organisatorische Pannen: Als um 15.30 Uhr das Marktgeschehen am Freitag beginnen sollte, gab es in der Innenstadt und auf dem Marktgelände noch ein kleines Verkehrschaos, und die Haltestelle der Shuttlebusse war auf dem Markt war auch nicht so ganz einfach zu finden. Dies soll bis zum nächsten Jahr abgestellt werden. An dem Konzept, den Markt über drei Tage hinweg zu betreiben und an einem Wochenende gemeinsam mit den Nachbarstädten und mit entsprechenden kostenlosen Busverbindungen zu feiern, soll aber festgehalten werden.

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