Bau-Boom an der Königswinterer Hauptstraße

Nicht nur auf dem Drachenfels und auf dem Rathausplatz, zwei Projekten der Regionale 2010, wird in Königswinter zurzeit mit Hochdruck gearbeitet.

Bau-Boom an der Königswinterer Hauptstraße
Foto: Frank Homann

"Kaiserliches Postamt Königswinter" steht auf dem Schild an der Baustelle der Hauptstraße 308-310, rund hundert Meter nördlich der Villa Leonhart. Auf dem 2 900 Quadratmeter großen ehemaligen Postgelände ragen zwei stattliche Mehrfamilienhäuser in den Himmel.Hier werden jeweils neun hochwertige Wohnungen mit Flächen von 105 bis 174 Quadratmetern entstehen. Dahinter werden vier Stadthäuser mit jeweils rund 160 Quadratmetern errichtet. Das frühere Fernmeldezentrum musste für die Bebauung weichen, das alte Postgebäude steht jedoch unter Denkmalschutz. In dem Altbau entstehen fünf Wohnungen mit Flächen zwischen 60 und 210 Quadratmetern. Mit den Bauarbeiten wurde im Sommer 2010 begonnen, im Frühjahr 2012 sollen die neuen Bewohner einziehen. Bauherr ist die Bonner Renum Immobilienvertrieb GmbH.

  • 300 Meter weiter nördlich werden im Lemmerz-Park zurzeit vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 64 Eigentumswohnungen gebaut. Drei Gebäude werden dabei an der Rheinallee, eines an der Hauptstraße stehen. Die rund 16 000 Quadratmeter große Parkanlage und der Baumbestand sollen weitgehend erhalten bleiben. Dies wäre bei Realisierung einer früheren Planung, die noch den Bau von insgesamt 19 Mehrfamilienhäusern vorgesehen hatte, nicht möglich gewesen. Die Grundsteinlegung für das Projekt erfolgte im Juli 2010, im Sommer 2012 sollen die neuen Parkbewohner einziehen. Investor und Bauherr ist die Bad Honnefer wohn-kreativ & maXimmo GmbH & Co. KG.
  • Weitere große Projekte an der Hauptstraße sind geplant. Bei den Plänen für das Trillhaase-Gelände gegenüber der Jugenddorf-Christophorusschule gab es zuletzt allerdings einen Meinungswandel in der Politik. Dort, wo das Bonner Architekturbüro Pilhatsch und Partner fünf Villen ("Sugar Cubes") mit 41 Eigentumswohnungen und ein Ärztehaus bauen wollte, möchte man nun am liebsten nur noch Wohnbebauung haben. Die Verwaltung erhielt im Februar den Auftrag, darüber mit Investoren zu verhandeln. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Stadt für ihr 10 400 Quadratmeter großes Filetgrundstück in bester Rheinlage deutlich mehr erzielen kann, als wenn hier zusätzlich Gewerbe angesiedelt wird.
  • In den kommenden Monaten werden sich auch die Planungen für einen Neubau auf dem Hallenbad-Grundstück konkretisieren. Dieses liegt gegenüber dem Peter-Breuer-Stadion. Als Alternativen sind jedoch auch Oberpleis für einen Neubau oder eine Sanierung des alten Hallenbades im Gespräch. Ein weiteres Bauprojekt ist an der Dechant-Ibach-Straße geplant. Hier soll auf den Grundstücken Nr. 10 und 12 ein Mehrfamilienhaus gebaut werden.
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